Multimilliardär und Investmentlegende Warren Buffett hat seine Top-Holdings veröffentlicht. Seine größte Position ist ein Unternehmen aus der Finanzbranche. Der Konzern macht Buffett seit Jahren große Freude.
In den USA müssen Manager, die mehr als 100 Millionen Dollar an Aktien verwalten, das Formular 13F zu getätigten Investments bei der Finanzaufsicht einreichen. Die Meldung soll immer innerhalb von 45 Tagen nach Quartalsende erfolgen. Warren Buffett managt bekannterweise weit mehr als 100 Millionen Dollar, die Veröffentlichungspflicht gilt also auch für ihn.
Zu seinen größten Positionen gehörte zum Quartalsende Coca-Cola, IBM und American Express. Die größte Beteiligung ist allerdings eine Bank: An Wells Fargo hält der berühmteste Investor aller Zeiten 9,7 Prozent. Das entspricht einem Marktwert von 24 Milliarden Dollar.
Buffett kann man zu seiner Beteiligung an Wells Fargo nur beglückwünschen. Das Unternehmen hat die Folgen der Finanzkrise längst abgeschüttelt, die Aktie hat sich prächtig entwickelt. In den vergangenen fünf Jahren hat der Titel 125 Prozent zugelegt, der S&P 500 kommt nur auf ein Plus von 88 Prozent. In diesem Zeitraum hat übrigens die Aktie der Deutschen Bank, dem unangefochtenen deutschen Marktführer, 31 Prozent verloren.
Im dritten Quartal verbuchte Wells Fargo einen Gewinn von 5,8 Milliarden Dollar. Die Erlöse legten um drei Prozent auf 21,9 Milliarden Dollar zu. Wells Fargo steigerte das Kreditgeschäft und profitierte von gestiegenen Zinseinnahmen.
Kein Glück hat Buffett seit Jahren mit Wal-Mart. Der Handelsriese leidet massiv unter der brutalen Online-Konkurrenz. Die Wal-Mart-Aktie hat in den vergangenen fünf Jahren gerade mal 18 Prozent zugelegt, während der S&P 500 auf ein Plus von 87 Prozent zugelegt hat.