Die Aktie des Autozulieferers und Rüstungskonzerns Rheinmetall setzt ihre beeindruckende Rallye fort. Bereits am Donnerstag hatte der Konzern mit starken Zahlen ein deutliches Plus verzeichnet. Am heutigen Freitag führt der Titel die Gewinnerlisten im MDAX nun erneut an. Grund für den weiteren Kursanstieg sind sehr bullishe Studien diverser Analysten.
So hat beispielsweise die britische Investmentbank HSBC Rheinmetall von „Neutral“ auf „Overweight“ hochgestuft und das Kursziel von 37 auf 51 Euro angehoben. Die Kennziffern ließen erkennen, dass die Gewinnentwicklung in der Rüstungssparte die Talsohle erreicht habe, so Analyst Richard Schramm. Nun sollte – gestützt von einem prall gefüllten Auftragsbuch und positiven Wechselkurseffekten – die Erholung beginnen. Auch das politische Umfeld für das Rüstungsgeschäft verbessere sich gerade.
Besseres Marktumfeld
Ebenfalls positiv gestimmt ist die DZ Bank. Analyst Markus Turnwald hat den fairen Wert für Rheinmetall von 36 auf 46 Euro angehoben und die Einstufung auf „Kaufen“ belassen. Er habe seine Schätzungen für den Autozulieferer und Rüstungskonzern nach den guten Zahlen erhöht, so Turnwald. Aufgrund der Russlandkrise verbessere sich das Marktumfeld für Rüstungsgüter. Zudem käme die Autosparte dank reger Nachfrage nach emissionsreduzierenden Komponenten besser voran als von ihm gedacht.
Doch die Bullen haben damit noch nicht genug. Auch Equinet sieht den passenden Zeitpunkt, um wieder in Rheinmetall-Aktien zu investieren. Das Kursziel wurde sogar um 60 Prozent auf 56 Euro erhöht und die Einstufung von „Hold“ auf „Buy“ gesteigert.
JPMorgan hat den fairen Wert ebenfalls deutlich von 31,80 auf 41, 30 Euro nach oben geschraubt. Nach dem rapiden Kursanstieg lautet das Votum allerdings vorerst weiterhin „Neutral“.
Kaufen
Die 40-Euro-Marke wurde inzwischen deutlich überwunden. Charttechnisch hat die Aktie derzeit ein starkes Momentum. Operativ geht es bei Rheinmetall ebenfalls wieder aufwärts. Zudem lockt der Konzern für 2015 mit einer Dividendenrendite von gut drei Prozent. Anleger bleiben dabei, ein Stopp bei 34 Euro sichert die Position ab.
(Mit Material von dpa-AFX)