Fraport-Aktien sorgen im MDAX weiterhin für Furore. Nachdem vor gut einem Monat die schleppende Erholung des Passagierverkehrs die Stimmung belastete, verleiht ein neuer, positiver Deal den Papieren Rückenwind und treibt sie auf ein Mehrjahreshoch.
Am gestrigen Donnerstag stiegen die Aktien bereits nach einer neuen Entgeltvereinbarung mit den Frankfurter Airlines um rund fünf Prozent auf 55,00 Euro. Am letzten Handelstag der Woche legen sie nun in der Spitze rund neun Prozent zu und erreichten mit 58,90 Euro (intraday-Hoch) den höchsten Stand seit 2022.
Zur Erinnerung: Die Airline-Entgelte steigen 2025 im Schnitt um 5,7 Prozent, wobei die Steigerungsrate bis 2028 jährlich abnimmt. Über vier Jahre ergibt sich ein durchschnittliches Wachstum von knapp vier Prozent pro Jahr. Jefferies-Analyst Graham Hunt etwa bezeichnete die Vereinbarung als „guten Deal“ mit attraktiven Preissteigerungen.
Auch andere renommierte Analysten äußerten sich optimistisch: JPMorgan-Expertin Elodie Rall erhöhte ihr Kursziel auf 66 Euro und bewertete Fraport als berechenbarsten Anbieter der Branche. Oddo BHF hob das Ziel auf 61 Euro an, während Goldman Sachs mit einem Kursziel von 87 Euro das Potenzial nahe eines Rekordhochs sieht.
Fraport präsentiert sich derzeit in herausragender Verfassung. Neben dem erfolgreichen Deal sorgt auch das Chartbild für Optimismus: Mit dem heutigen Durchbruch des Widerstands um 55,00 Euro wurde ein neues Kaufsignal ausgelöst. Investierte Anleger bleiben daher unbedingt an Bord und lassen ihre Gewinne einfach weiterlaufen.
Enthält Material von dpa-AFX