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Foto: Thyssenkrupp
21.02.2020 DER AKTIONÄR

ThyssenKrupp vor der Entscheidung – dieser Termin wird jetzt wichtig

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ThyssenKrupp

Beim Verkauf seiner Aufzugssparte steuert ThyssenKrupp auf die Zielgeraden zu. Dabei wird die Wahrscheinlichkeit eines Vollverkaufs immer größer. Nach dem Rückzug des Wettbewerbers Kone haben die verbleibenden Finanzinvestoren noch bis zur kommenden Woche die Möglichkeit, ihr Angebot nachzubessern. Der Termin für die Entscheidung steht ebenfalls.

Unter Berufung auf Insider meldet die Nachrichtenagentur Reuters, dass ein Vollverkauf der Aufzugssparte immer näher rücke. Am 27. Februar will der Aufsichtsrat über die Angebote entscheiden. Länger dauern könnte es dann, wenn die Bieter kurz vor Schluss noch wesentliche Änderungen vornehmen. Aktuell sollen sowohl das Konsortium um Blackstone, Carlyle und dem Canada Pension Plan Investment Board sowie die Bietergruppe um Advent und Cinven Angebote von knapp 16 Milliarden Euro vorgelegt haben.

Es ist bereits seit Monaten klar, dass ThyssenKrupp kaum eine andere Wahl als den Vollverkauf hat. Der Konzern verliert damit zwar seine Gewinnperle, hat aber die Möglichkeit die desaströse Bilanz aufzupäppeln, Schulden zu tilgen und eine neue Strategie für die verbleibenden Sparten zu entwickeln. Hier hakt es allerdings nach wie vor.

Auch Ursula Gather, die Chefin der Krupp-Stiftung, verliert langsam die Geduld. Es komme „nun auf Schnelligkeit an“, sagte sie der WAZ. „Der Vorstand hat jetzt als Aufgabe die wertmaximierende Verselbstständigung der Aufzugsparte Elevator vor sich, um mit den Einnahmen die anderen Geschäftsbereiche stärken zu können.“ Die Krupp-Stiftung hält noch 21 Prozent der Aktien und drängt auf neue Lösungen. „Nach der Elevator-Transaktion erwarte ich eine schnelle Entscheidung zum Einsatz der Mittel, auch in der Stahlsparte“, so Gather.

ThyssenKrupp (WKN: 750000)

Die Aktie von ThyssenKrupp befindet sich weiter auf Talfahrt. Die Mittel aus dem Verkauf der Aufzüge sind die letzte Chance für den Konzern, die Trendwende zu schaffen. Am 27. Februar soll nun also die Entscheidung über die Zukunft fallen. Die Aktie ist derweil unter den Stoppkurs gefallen. Anleger sollten nach dem erneuten Kurssturz nun vorerst abwarten.

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