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Thyssenkrupp: Eine gute Nachricht

Thyssenkrupp: Eine gute Nachricht
Foto: Panama Pictures/Christoph Hardt/dpa/picture alliance
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Maximilian Völkl 03.09.2024 Maximilian Völkl

Beim Industriekonzern Thyssenkrupp jagte zuletzt eine Hiobsbotschaft die nächste. Vor allem in der Stahlsparte haben sich die Ereignisse überschlagen und die Lage hat sich zugespitzt. Doch nun gibt es auch einmal eine gute Nachricht für den MDAX-Konzern. Für ein Joint Venture der Marinesparte TKMS gab es grünes Licht vom Kartellamt.

So kann TKMS das Rüstungsprojekt „Fregatte 127“ nun gemeinsam mit Lürssen für die Deutsche Marine umsetzen. Das Bundeskartellamt sieht „keine wettbewerblich bedenklichen horizontalen oder vertikalen Effekte“ und hat die Gründung des Joint Ventures zur gemeinsamen Bewerbung und Umsetzung des Projekts freigegeben. Dabei sind die Konstruktion und der Bau von fünf Fregatten mit der Option auf ein sechstes Schiff vorgesehen. Mitte 2025 soll der Auftrag vergeben werden.

„Die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens ist in einem spezifischen Marktumfeld wie dem des Marineschiffbaus eine gängige und wirtschaftlich notwendige Praxis“, sagte Kartellamtschef Andreas Mundt. „Die Komplexität und das Volumen solcher Projekte erfordern oft die Bündelung von Ressourcen und Expertise, um den anspruchsvollen Anforderungen der Ausschreibungen gerecht zu werden.“ Ohne die gemeinsame Arbeit wären solche Großprojekte häufig überhaupt nicht realisierbar.

Index-Abstieg

Doch es gibt es auch eine schlechte Nachricht: Angesichts des Kursverfalls verliert Thyssenkrupp seinen Platz im breiten europäischen Aktienindex Stoxx 600. Zu Handelsbeginn am 23. September wird der Titel dort ersetzt.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Bei TKMS läuft es weiterhin relativ gut. Doch die Probleme rund um den Stahl überdecken bei Thyssenkrupp nach wie vor die Entwicklung in den anderen Sparten. Die Eskalation in der vergangenen Woche mit dem Rücktritt von drei Stahlvorständen und Stahl-Aufsichtsratschef Sigmar Gabriel hat untermauert, wie zerrüttet die Verhältnisse im Konzern sind. An der Börse kommt die Unsicherheit nicht gut an. Anleger sollten nach wie vor nicht in das fallende Messer greifen.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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