Tesla ist in China richtig gut im Geschäft. So hat der amerikanische Elektro-Autobauer im Reich der Mitte im August mehr Fahrzeuge verkauft als je zuvor und damit zum ersten Mal eine besondere Schwelle überschritten. Die Tesla-Aktie kann in einem schwachen Gesamtmarkt davon allerdings nicht profitieren.
Konkret hat Tesla im vergangenen Monat 44.264 Fahrzeuge in China abgesetzt und damit zum ersten Mal die 40.000er-Schwelle für monatliche Verkäufe überschritten. Im Vergleich zum Juli ist das ein Plus von 34 Prozent, im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum sogar ein Zuwachs von 275 Prozent, wie chinadaily.com unter Berufung auf den chinesischen Autoverband „China Passenger Car Association" (CPCA) berichtet. Zur Einordnung: Nach Angaben des Verbandes wurden im August in China insgesamt 1,45 Millionen Pkw verkauft – damit rund 15 Prozent weniger als im Vorjahr.
Und eine weitere Zahl sticht ins Auge: In den ersten acht Monaten des Jahres 2021 verkaufte Tesla laut CPCA bereits mehr als 250.000 Autos in China und übertraf damit das gesamte Verkaufsvolumen des letzten Jahres. Und laut jüngsten Aussagen von Tesla-Boss Elon Musk werde der September der „verrückteste Auslieferungsmonat, den es jemals gab“, sein. Dies wird sich wahrscheinlich auch in China niederschlagen, wo der Autohersteller im September möglicherweise mehr als 40.000 Fahrzeuge des Model 3 und Model Y ausliefern könnte, wie Electrek mutmaßt.
Die Tesla-Aktie pendelt am Mittwoch um ihren Vortagesschluss bei rund 753 Dollar.
Das sind erfreuliche Nachrichten aus dem Reich der Mitte. Genauso positiv ist, dass die Tesla-Aktie heute (genauso wie gestern ) Relative Stärke zeigt. Überwindet das Papier (demnächst) den Widerstand bei 753 Dollar, ist der Weg bis zum nächsten Etappenziel bei 780 Dollar frei. Kurzum: Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.