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10.01.2024 Julian Weber

Tesla: Reichweiten-Probleme und Absatz-Boost – das ist jetzt wichtig

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Tesla

Die Tesla-Aktie hat am Dienstag 2,3 Prozent verloren. Dabei belastete die Nachricht, dass der Konzern in den USA aufgrund regulatorischer Vorgaben die Reichweitenangaben seiner Fahrzeuge nach unten korrigieren muss. Positiv dürften sich dagegen Nachrichten vom Mittwoch auswirken. Demnach könnte der Autobauer einen Nachfrageschub erfahren.

Die reduzierten Reichweiten sind offenbar auf ab 2024 neu eingeführte Regularien zurückzuführen. Bereits mehrmals wurden die von Tesla angegebenen Kilometerangaben angezweifelt. Die Anpassungen reichen je nach Modell von rund 11 bis 60 Kilometer. An den tatsächlichen Reichweiten ändert sich damit zwar nichts. Jedoch achten gerade Kunden in den USA aufgrund der großen Distanzen und geringeren Dichte an Ladestationen verstärkt auf die Reichweite.

Neues Model 3 – jetzt auch auf dem wichtigsten Markt

Im September hatte Tesla in China und einen Monat später in Europa ein überarbeitetes Model 3 auf den Markt gebracht. Die Tesla-Limousine ist nach dem Model Y das gefragteste Modell des E-Autopioniers. Jedoch blieb das Model 3 seit seiner Markteinführung 2016 nahezu unverändert. Das Facelift war deshalb mehr als überfällig und trieb in China bereits die Verkäufe an. Wie der Autobauer am Mittwoch auf X (ehemals Twitter) mitteilte, ist das Update ab sofort auch auf dem US-Markt verfügbar.

Die USA sind der mit Abstand wichtigste Markt für Tesla. In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres verkaufte der Konzern dort 498.000 Stromer was rund 38 Prozent der gesamten Verkäufe in diesem Zeitraum entspricht. Daher wird eine verstärkte Nachfrage nach dem Model 3 dort besonders ins Gewicht fallen und das Absatzwachstum unterstützen. Am Preis ändert sich beim Facelift nichts, das Basismodell mit Heckantrieb startet weiterhin bei 38.990 Dollar, die Long-Range-Variante bei 45.990 Dollar.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Die geringeren Reichweiten dürften Tesla etwas schaden, das neue Model 3 dafür den Absatz ankurbeln. Operativ muss der Autobauer jedoch vor allem in Sachen Sachen Künstliche Intelligenz und dem Roll-out der FSD-Software liefern, um die nach wie vor sportliche Bewertung zu rechtfertigen.

Die Tesla-Aktie verliert nach Dienstag auch am Mittwoch kurz nach US-Börsenstart leicht und notiert mit rund einem halben Prozent im Minus. Damit notiert das Papier nun knapp oberhalb der 200-Tage-Linie bei 231,00 Dollar. Für spekulativ orientierte Anleger bietet sich auch hier noch eine spannende Trading-Chance.

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