Tesla hat am Montag seine Produktion im Werk Grünheide bei Berlin für rund zwei Wochen weitgehend gestoppt. Das bestätigte das Unternehmen. Grund ist nach Tesla-Angaben eine Lücke in der Lieferkette als Folge der Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer auf Schiffe. Die Aktie zeigt sich davon aber unbeeindruckt und notiert sogar leicht im Plus.
"Aufgrund fehlender Bauteile sind wir daher im Zeitraum zwischen dem 29. Januar und 11. Februar dazu gezwungen, die Fahrzeugfertigung in der Gigafactory Berlin-Brandenburg mit Ausnahme einiger weniger Teilbereiche ruhen zu lassen", hatte das Unternehmen mitgeteilt. Vom 12. Februar an werde die Produktion wieder voll aufgenommen.
Nach den schwächer als erwarteten Quartalszahlen und dem mauen Ausblick für das kommende Jahr ist der vorübergehende Produktionsstopp in der deutschen Gigafactory der nächste Nackenschlag für Tesla. Dennoch präsentiert sich der Kurs am Montagnachmittag stabil.
Der Markt scheint also entweder nicht davon auszugehen, dass der Produktionsstopp große Auswirkungen auf das operative Geschäft haben wird oder die Anleger sind sich einig, dass der Kursabschlag infolge der Quartalszahlen überzogen war.
Für zweiteres spricht aus charttechnischer Sicht, dass sich der Relative-Stärke-Indikator mit einem Wert von unter 20 auf einem ähnlichen Niveau befindet wie zum Jahreswechsel 2022/23. Damals verdoppelte sich die Tesla-Aktie innerhalb weniger Wochen.
Dass die negativen Grünheide-News sich nicht im Kurs widerspiegeln, zeigt, dass die Tesla-Aktie das Schlimmste höchstwahrscheinlich schon eingepreist hat. DER AKTIONÄR rät deshalb zum Long-Einstieg. Ein geeignetes Produkt dafür ist der Schein mit der WKN VU1YGS. Der Kaufkurs liegt bei 6,88 Euro und der Stopp wird bei 5,10 Euro gesetzt. Teilgewinne sollten bei 15,10 Euro realisiert werden.
(mit Material von dpa-AFX)