Die Aktie von Tesla hat im vergangenen Monat massiv an Wert verloren. Seit dem Hoch Ende Dezember bei 265,13 Dollar ging es zuletzt mehr als 30 Prozent nach unten. Fast 300 Milliarden Dollar Börsenwert wurden vernichtet. Zuletzt hatte sich die Talfahrt noch beschleunigt, nachdem das Unternehmen seinen Zahlen für das vergangene Quartal sowie einen Ausblick auf das laufende Jahr veröffentlicht haben. Viele Analysten senkten ihre Kursziele, doch es gibt weiterhin Optimisten.
Zu diesen zählt Fondsmanager David Baron. Er erwartet, dass die Tesla-Aktie bis 2030 um mehr als 500 Prozent auf 1.200 Dollar steigen wird. Baron ist Fondsmanager des Baron Focused Growth Funds. Tesla gehört hier zu den größten Positionen.
Baron lobt das nach wie vor gute Wachstum des Eletroautobauers. Derzeit würde das Volumen in einem schwierigen Umfeld beispielsweise immer noch um 15 bis 20 Prozent pro Jahr wachsen, was einen Bruttogewinn von 7.000 Dollar je Fahrzeug bedeuten würde, so Baron. Positiv sieht er außerdem, dass Elon Musk nach wie vor eine bedeutende Beteiligung an seinem Unternehmen hält.
Pessimistischer ist hingegen die US-Bank JPMorgan geworden. Sie hat das Kursziel für Tesla nach den jüngsten Zahlen von 135 Dollar auf 130 Dollar reduziert. Die Einstufung lautet weiterhin „Underweight“. Analyst Ryan Brinkman hob hervor, dass die Ergebnisse das sechste Quartal in Folge schlechter als erwartet ausgefallen waren. Seine Prognose für dem um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie für 2024 und 2025 hat er reduziert.
Insgesamt muss man festhalten, dass Tesla im Vergleich zur Konkurrenz trotz des jüngsten Rückgangs mit 17,6 Prozent noch immer eine hohe Bruttomarge aufweist. Tesla muss nun allerdings in den kommenden Monaten liefern und auch mit neuen Innovationen insbesondere im Bereich selbstfahrende Autos punkten. DER AKTIONÄR rät derzeit den Anlegern, an der Seitenlinie zu bleiben. Aus charttechnischer Sicht würde erst eine Rückeroberung der 200-Tage-Linie wieder ein positives Signal liefern.