Für Tesla-Bären war 2020 bereits ein sehr gruseliges Jahr. Die Horrornachricht, vor der Mark Spiegel oder David Einhorn wohl die meiste Angst haben, steht jedoch noch aus. Was wäre, wenn Elon Musk eines Tages twittern würde: „Tesla baut ein fliegendes Auto.“ Die Euphorie der Kleinanleger würde damit einen neuen Höhepunkt erreichen.
Musk: „In drei bis vier Jahren“
Und tatsächlich rückt dieser Zukunftstraum wohl näher. Ein Analyst fragte bei Twitter, wieso der Tesla-Chef von elektrischen Flugzeugen spricht, obwohl die von ihm als Grundlage dafür erwähnte Batterie-Dichte von 400 Wh/kg noch nicht erreicht sei. Derzeit liegt diese Kennzahl für das Gewicht pro Leistung erst bei 260. Doch Musk antwortete nun darauf, dass es „wahrscheinlich schon in drei bis vier Jahren“ soweit sei – was theoretisch fliegende Autos möglich machen würde. Auch die Konkurrenz schläft nicht.
400 Wh/kg *with* high cycle life, produced in volume (not just a lab) is not far. Probably 3 to 4 years.
— Elon Musk (@elonmusk) August 24, 2020
Interessant in diesem Zusammenhang die Meinung des ehemaligen Tesla-Deutschland-Chef Philipp Schröder. Im Interview mit dem AKTIONÄR sagte Schröder 2015: „Wenn es jemanden gibt, der prädestiniert ist, ein fliegendes Auto zu bauen, dann Elon. Er will mit Space X den Mars erobern, die Automobilwelt verändern und den Energiemarkt revolutionieren. Das fliegende Auto schreit doch förmlich nach Elon Musk.“
Ein Jahr davor verriet Musk der englischen Tageszeitung The Independent: „Vielleicht bauen wir zum Spaß fliegende Autos. Ich habe sehr viel darüber nachgedacht. Wir könnten auf jeden Fall ein fliegendes Auto bauen – das ist nicht der harte Teil. Der schwierige Teil ist, wie kann man eines bauen, das super sicher und ruhig ist?“
Auch die Konkurrenz schläft nicht: VW-Tochter Porsche hat 2019 bereits mit Boeing (Bild) eine entsprechende Kooperation gemeldet, und für 2025 zumindest erste Projekt-News in diesem Zusammenhang in Aussicht gestellt.
Derzeit ist es vor allem die Tesla-Aktie, die fliegt. Mehr dazu im neuen AKTIONÄR TV, in dem auch Plug Power, McPhy und Amazon besprochen werden:
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.