Die Tesla-Aktie legt weiter zu – die Kursverluste der 1. Jahreshälfte sind fast vergessen. Auch am Montag sind die Vorzeichen positiv – Jeffries sei Dank. So heben die Analysten das Kursziel von 300 auf 400 Dollar an. Prognose: Die zuletzt gefallenen Verkaufspreise der Autos sollten sich 2020 stabilisieren und die Basis dafür legen, dass Tesla ab nächstem Jahr wieder beim Umsatz wachsen kann. Hinsichtlich der Verfügbarkeit der Elektroautos und auch technologisch, sei Tesla trotz aufziehender, neuer Konkurrenz führend.
Im Höhenflug ist auch Elon Musk. Mit einem gut gelaunten Zwinkersmilie wand er sich nun an einen seiner größten Kritiker: Den Hedgefondsmanager David Einhorn, der etwa den Zusammenbruch von Lehman Brothers vorausgesagt hatte. Musk macht sich über „mehrere Jahre“ schwacher Performance der Einstein-Fonds lustig und will ihn erneut ein paar „short shorts“ schicken, damit er durch die „schwierigen Zeiten“ komme. In seinem Newsletter an seine Fondsanleger habe er „mehrere falsche Vorwürfe“ gegen Tesla erhoben.
@elonmusk #Tesla #TSLA @zerohedge pic.twitter.com/DrMk9SWjlf
— David Einhorn (@davidein) 8. November 2019
David Einhorn, der für seine detaillierte Analyse bekannt ist, antwortete: Er würde sofort falsche Sätze korrigieren, wenn Musk einen nennen könne. Und verwies im Gegenzug auf die Website https://elonmusk.today, die wiederum Musk falsch Angaben vorwirft. Gerne würde er die Einladung von Musk annehmen und einige drängende Fragen stellen. Etwa: Wieso schulden Kunden Tesla über eine Milliarde Dollar, obwohl es üblich sei, dass diese vorab für ein Auto bezahlen. „Wir sind sehr neugierig.“ Das letzte Wort scheint noch nicht gesprochen – der spannende Twitter-Streit dürfte sich fortsetzen.
Kaufsignal intakt
Kurzfristig gibt der Aktienkurs Elon Musk recht. Nach dem Bruch des Abwärtstrends beziehungsweise der 200-Tage-Linie sind einige Shortseller im Zugzwang, einzudecken – und Trader gleichzeitig motiviert, aufzuspringen.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.