Tesla steht aufgrund seines Fahrerassistenzsystems namens Autopilot unter erhöhter Aufsicht von Bundesregulierungsbehörden. Die Ermittler verlangen Aufklärung darüber, ob der Elektroautohersteller es den Fahrern erleichtert hat, die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Die Aktie zeigt sich davon bislang unbeeindruckt.
Die amerikanische National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) erklärte auf ihrer Website, dass Tesla "eine Autopilot-Konfiguration eingeführt hat, die es Fahrern ermöglicht, ihre Fahrzeuge über längere Zeiträume mit Autopilot zu betreiben, ohne dass Autopilot den Fahrer dazu auffordert, Drehmoment auf das Lenkrad auszuüben."
Die Behörde teilte Tesla am 26. Juli postalisch mit, die Gegebenheiten zu bis zum 25. August zu erklären. Die NHTSA möchte wissen, ob die Möglichkeit besteht, dass die Aufmerksamkeit des Fahrer beeinflusst wird. Die Behörde bestätigte in einem zweiten am Dienstag veröffentlichten Dokument, dass das von Elon Musk geleitete Unternehmen eine vertrauliche Antwort rechtzeitig eingereicht hat, um diese Frist einzuhalten.
Die Website von Tesla weist darauf hin, dass die Autopilot-Software "für die Verwendung durch einen vollständig aufmerksamen Fahrer gedacht ist, der seine Hände am Lenkrad hat und bereit ist, jederzeit die Kontrolle zu übernehmen."
Die laufende Untersuchung des Autopilot-Systems, die von der NHTSA im Jahr 2021 gestartet wurde, ist Teil einer Reihe von Untersuchungen, die Tesla, seine Produkte und Elon Musk betreffen. Bundesregulierungsbehörden untersuchen mögliche Probleme mit Teslas Sicherheitsgurten, Lenkrädern und Fahrerassistenzfunktionen.
Die Untersuchung wurde aufgrund von fast einem Dutzend Kollisionen mit Erstresponder-Fahrzeugen und Tesla-Modellen eingeleitet, bei denen vermutet wird, dass die Autopilot-Software aktiviert war.
Tesla bewegt sich auf einem schmalen Grat zwischen zwischen bahnbrechender Innovation und Sammelklage. Sicherlich wird das Autopilot-System noch mehr Zeit brauchen. Doch schafft es das Unternehmen, selbst fahrende Autos ohne vorherige Kollateralschäden in Serie zu bringen, wäre das bahnbrechend. DER AKTIONÄR bleibt bullish.