Bereits beim Börsengang im September zeichnete sich ab, dass Teamviewer groß genug ist, um bei nächster Gelegenheit in den TECDAX und den SDAX einzuziehen. Seit Mitte dieser Woche ist klar: Die Aktie des Unternehmens aus Baden-Württemberg schafft es sogar direkt in den MDAX. Der Kurs ist trotzdem noch nicht nachhaltig über den Ausgabepreis gestiegen.
Die Änderungen in den Indizes werden ab dem 23. Dezember wirksam – und dürften im Fall von Teamviewer zu gesteigerter Aufmerksamkeit von Investoren und Analysten führen.
Bislang bewegt sich der Kurs noch knapp unter dem IPO-Niveau (26,25 Euro).
Nach dem Börsengang war der Kurs zunächst abgesackt, konnte sich mit den ersten Quartalszahlen kurzzeitig zu neuen Hochs aufschwingen, dieses Niveau aber nicht halten.
Mit den Q4-Zahlen könnte die Teamviewer-Aktie noch mal kurzzeitig unter Druck geraten, falls das Wachstum – wie angekündigt – im Vergleich zum vorherigen Quartal etwas schwächer ausfallen sollte. Ende März 2020 läuft zudem die Lock-up-Frist ab.
Mit einem geschätzten KGV von rund 35 für das kommende Jahr ist die Aktie des Herstellers für Fernwartungssoftware kein Schnäppchen, im Vergleich zu US-Wachstumswerten aus der IT-Branche aber auch nicht teuer. Zudem ist Teamviewer zwar noch verschuldet, aber seit diesem Jahr profitabel. Seit den Tiefs im Oktober deutet sich ein Aufwärtstrend an.
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Empfehlung aus Ausgabe 47/19 und rät mutigen Anlegern, eine Position einzugehen. Gelingt es Teamviewer, die eigenen Prognosen zu erfüllen, sollte sich die Aktie langfristig besser als der Markt entwickeln können.