Teamviewer hat nach dem dritten Quartal die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Bei den in Rechnung gestellten Umsätzen (Billings) konnte der Anbieter von Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware zulegen. Aber auch bei der Profitabilität wurden Fortschritte gemacht. Nun heben die ersten Analysten ihre Einschätzung an.
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Auch wenn sich die Analysten in Sachen Kursziel nicht wirklich einig sind: Nachdem die Investoren in der Vergangenheit noch einige operative Enttäuschungen verdauen mussten, scheint mit den Daten das Vertrauen in das Geschäftsmodell und die Prognosegenauigkeit des Vorstands zurückzukehren.
Das gilt auch für Barclays: Die britische Investmentbank hat die Aktie von "Equal Weight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von elf auf 14 Euro angehoben. Der Status des Wandels zur Cloud und zu Abo-Modellen sei entscheidend für Software-Unternehmen, so Analyst James Goodman. Die Gesellschaft habe die Umorientierung seines Geschäftsmodells abgeschlossen und die Gewinnentwicklung im kommenden Jahr damit besser absehbar gemacht. Das Verhältnis von Chancen und Risiken der Aktie werde positiv.
Neben den operativen Fortschritten kann Teamviewer nach neun Monaten auch mit einem starken Free Cashflow punkten. Dadurch können Schulden weiter zurückgeführt und Aktienrückkäufe getätigt werden. Dennoch wartet noch viel Arbeit auf den Vorstand. Verdichten sich jedoch die Anzeichen, dass Teamviewer 2022 die operative Kurve gekriegt hat, dürfte die Aktie ihre noch junge Aufwärtsbewegung Richtung 14/15 Euro fortsetzen.
(Mit Material von dpa-AFX)