Ein Blick auf die Kursentwicklung der Teamviewer-Aktie im laufenden Jahr zeigt: Das Vertrauen der Anleger ist nach der desaströsen operativen Entwicklung aus dem Vorjahr noch nicht zurück. Viel Arbeit für den neuen Finanzvorstand Michael Wilkens, der vor wenigen Tagen seine Arbeit offiziell aufgenommen hat.
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Im Prinzip ist alles gesagt: Eine grundsätzliche Nachfrage nach Produkten und Lösungen aus dem Hause Teamviewer scheint zwar weiter vorhanden zu sein. Aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit haben Kunden in den vergangenen Monaten allerdings stärker gezögert, sich für IT-Ausgaben zu entscheiden. Dazu kommen einige hausgemachte Probleme oder Baustellen, die es zu bearbeiten gilt, um nachhaltig und profitabel zu wachsen.
Der neue Finanzvorstand Michael Wilkens, der in Finanzkreisen unter anderem wegen seiner Prognosefähigkeit gelobt wird, wird an allen möglichen Stellschrauben drehen, um die Gesellschaft am Ende auf Kurs zu bringen.
Großaktionär Permira Holdings (Anteil: 19,97 Prozent) dürfte die Entwicklung genau beobachten. Folgende Spekulation kursierte zuletzt immer wieder in Finanzkreisen: Sobald sich ein erfolgreicher Turnaround abzeichnet, könnte Permira den Anteil an einen strategischen Investor veräußern. Bis dieses Szenario eintritt, dürfte aber noch einige Zeit vergehen.
Risikobewusste Anleger, die auf eine erfolgreiche Arbeit von Wilkens und den operativen Turnaround spekulieren wollen, können mit einem engen Stopp unter dem Jahrestief weiter einen ersten Fuß in die Tür stellen.