DER AKTIONÄR – Unsere App
Die Aktie von Talanx geht nach einem Rücksetzer wieder auf Tuchfühlung zum Allzeithoch von Mitte Juni. Nur noch gut drei Prozent trennen sie derzeit vom Sprung auf neue Hochs. Der Weg nach oben wäre dann zumindest aus technischer Sicht frei, doch die Analysten sehen auf dem aktuellen Niveau kein weiteres Kurspotenzial mehr.
Mit einem Kursplus von rund 19 Prozent seit Jahresanfang zählt der Versicherungskonzern zu den Outperformern im MDAX, der im selben Zeitraum 11,1 Prozent gewonnen hat. Mitte Juni hat sie zwischenzeitlich sogar einen neuen Höchststand von 54,35 Euro markiert, ehe sie im Anschluss um bis zu acht Prozent zurückgekommen ist.
Nach einem erfolgreichen Test der 50-Euro-Marke hat sie seit Ende Juni aber wieder den Vorwärtsgang eingelegt und einen Großteil der Verluste wieder ausgeglichen. Am Dienstagnachmittag ist das rund vier Wochen zuvor markierte Rekordhoch wieder zum Greifen nahe.
Grundsätzlich wäre ein Ausbruch ein frisches technisches Kaufsignal, doch die Analysten sind da inzwischen skeptisch. Nach dem starken Lauf der letzten Monate hatte etwa Thorsten Wenzel von der DZ Bank in der Vorwoche seine Kaufempfehlung gestrichen.
„Die von uns erwarteten Trigger, die Implementierung einer attraktiveren Dividendenpolitik und die erfolgreiche Sanierung der Industrieversicherung, haben sich realisiert und in einer guten Performance der Aktie niedergeschlagen“, so die Begründung des Experten. Folglich rät er nun zum „Halten“ und sieht die Aktie mit einem Kursziel von 54 Euro nahezu fair bewertet.
Durch die Abstufung ist nun auch die knappe Mehrheit der Bullen passé. Laut Bloomberg raten aktuell noch drei Analysten zum Kauf der Aktie. Ihnen stehen vier Halte- und eine Verkaufsempfehlung gegenüber. Das 12-Monats-Konsensziel von 51,50 Euro wurde dabei bereits erreicht und signalisiert nun rund 2,5 Prozent Luft nach unten.
DER AKTIONÄR sieht indes auch nach rund 65 Prozent Kursplus seit der Erstempfehlung im Dezember 2020 noch Luft nach oben und hatte unlängst Ziel und Stopp nach oben angepasst. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen auf neue Hochs.
Mit Material von dpa-AFX.
