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Es gibt an der Börse derzeit wohl kaum eine Aktie, die mehr Aufmerksamkeit bekommt als die von Super Micro Computer (SMCI) – und zwar zurecht. Nachdem das Papier seit Jahresbeginn fast 300 Prozent zugelegt hatte, brach sie am Freitag um satte 20 Prozent ein. Doch Rosenblatt Securities schockierte das nicht, sondern sieht noch massives Aufwärtspotenzial.
Das Research-Haus bezifferte am Dienstag das Kursziel für das Papier von SMCI auf 1.300 Dollar. Damit liegt es nicht nur fast 90 Prozent über dem vorherigen Ziel von 700 Dollar, sondern stellt auch ein Aufwärtspotenzial von rund 60 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs dar.
"Unser erhöhtes Preisziel für SMCI spiegelt das robuste Wachstum im Bereich KI-Computing und die strategische Position des Unternehmens in diesem sich schnell entwickelnden Markt wider", schrieb Analyst Hans Mosesmann am Montag. Er prognostiziert, dass SMCI in den nächsten Jahren einen zweistelligen Gewinn an Marktanteilen erzielen wird.
Ein weiterer Schlüsselfaktor in Super Micros Wachstumsgeschichte seien seine Flüssigkühlungslösungen für Rechenzentren, fügte Mosesmann hinzu. SMCI hätte hier die Chance "eine erhöhte Hyper-Scale-Beteiligung" zu erreichen, so der Analyst.
Darüber hinaus signalisiere Supermicros Erfolg beim Gewinnen von Marktanteilen in einem relativ statischen Markt für Xeon-Prozessoren, dass man auch bestens für den dynamisch wachsenden KI-Markt gerüstet sei.
Am Dienstag lässt die Aktie von Super Micro Computer trotz der sehr optimistischen Einschätzung von Rosenblatt in einem schwachen Gesamtmarktumfeld weiter Federn. Das kommt angesichts der jüngsten fulminanten Rally alles andere als unerwartet. Das Blatt könnte sich zudem schon am Mittwoch wieder wenden, wenn der KI-Branchenprimus Nvidia seine Quartalszahlen veröffentlicht und damit mutmaßlich für die gesamte Branche die Richtung in den kommenden Wochen vorgibt.
