Monatelang ging es für die Aktie von Super Micro Computer nur nach oben. In der vergangenen Woche überstieg der Titel sogar die 1.000-Dollar-Marke. Am Freitag nahmen die Anleger kräftig Gewinne mit. Super-Micro-CEO Charles Liang sieht viel Potenzial für das Unternehmen, derzeit gebe es aber ein Problem.
„Wir liefern die beste Plattform für Generative KI der Welt“, so Liang in einem Interview mit Bloomberg auf die Frage, ob Super Micro fair bewertet sei. Die derzeitigen Produktionskapazitäten seien in der Lage, einen Umsatz von bis zu 25 Milliarden Dollar zu generieren.
Dies liegt merklich über dem, was die Analysten für die kommenden Jahre erwarten: Sie sehen erst im Jahr 2027 einen Umsatz von 28 Milliarden Dollar. Für 2024 erwarten die Experten Erlöse von lediglich 15 Milliarden Dollar.
Das Problem bei Super Micro laut Liang: „Es gibt eine Chips-Knappheit. Sobald wir mehr Nachschub von den Chip-Firmen, von Nvidia, haben, können wir mehr an die Kunden liefern.“
Vom Boom hat Liang, der Super Micro im Jahr 1993 gemeinsam mit seiner Frau Chiu-Chu Liu gegründet hat, auch selbst sehr profitiert: Sein Vermögen ist auf 7,8 Milliarden Dollar angewachsen, womit Liang in den Bloomberg Billionaires Index der 500 reichsten Menschen der Welt aufgestiegen ist.
Das Timing des AKTIONÄR, im AKTIONÄR-Depot Teilgewinne mitzunehmen, hat sich als goldrichtig erwiesen. Die restliche Position liegt mit 650 Prozent im Plus. Wie es kurzfristig weitergeht, hängt vor allem von den Nvidia-Zahlen (kommen am Mittwoch nachbörslich) ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Super Micro Computer befinden sich in einem Real-Depot von DER AKTIONÄR.