Vor den Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 keimte bei den Spekulanten noch einmal Hoffnung auf eine Trendwende beim angeschlagenen Möbelhändler Steinhoff auf. Doch mittlerweile sieht es wieder düster aus. Am Dienstag crasht die Steinhoff nachrichtenlos um fünf Prozent. Schon bald könnte es einen traurigen Rekord geben.
Am Dienstagvormittag kostet eine Steinhoff-Aktie nur noch 0,0758 Euro. Damit ist der Titel nur noch einen Hauch vom Rekordtief bei 0,071 Euro entfernt. Diesen Stand markierte die Aktie vor fast genau einem Jahr am 29. Juni 2018.
Vor sechs Wochen notierte Steinhoff nach einem Zwischenspurt vor den Zahlen für 2017 noch bei 0,13 Euro. Wer das Verlaufshoch zum Einstieg nutzte, beklagt nun einen Kursverlust von 42 Prozent.
Grund für den jüngsten Absturz: Steinhoff hat den Verlust für 2018 zwar deutlich zurückgefahren. Doch noch immer schreibt der Konzern mit einem Minus von 1,2 Milliarden Euro tiefrote Zahlen.
Das Eigenkapital belief sich im Geschäftsjahr 2018 auf gerade einmal 641 Millionen Euro.
Black Box
Derzeit kann kein Mensch sagen, ob Steinhoff der Befreiungsschlag gelingt. Der Aktienkurs spricht Bände. Der Titel bleibt ein Glücksspiel.