Nicht nur wir vom ALGOreport glauben, dass wir vor einer neuen Super-Hausse in den Rohstoffmärkten stehen. Die renommierte Investmentbank Goldman Sachs glaubt das auch und hat diese Meinung in ihrem Rohstoff-Ausblick für 2021 festgehalten. Bereits in 2020 haben wir eine starke Erholung bei vielen Rohstoff-Preisen gesehen. Diese Kursanstiege waren aber in erster Linie der Erwartung einer V-förmigen Wirtschaftserholung aufgrund der Entwicklung eines Covid-19 Impfstoffes geschuldet.
Die Implikationen könnten jedoch viel tiefer gehen und in den Rohstoffmärkten einen neuen Superzyklus wie im Jahr 2000 starten. Damals waren es vor allem die Metallpreise, allen voran Kupfer, die den Rohstoffindex in ungeahnte Höhen trieben und bis 2011 ansteigen ließen. Danach folgte ein Bärenmarkt der erst 2015 seinen Tiefpunkt erreichte und viele Rohstoff-Anleger verzweifeln ließ. Seitdem wurde, bis auf die zweite Jahreshälfte 2020, wenig über Rohstoffe gesprochen, was den „Call“ von Goldman umso bemerkenswerter macht.
Steigender Wohlstand erhöht die Nachfrage
Die Politiker weltweit signalisieren aktuell, dass Vollbeschäftigung und ein höheres Einkommen, vor allem für ärmere Haushalte, ein wesentlicher Bestandteil einer Post-Covid-Politik sein werden. Solche Umverteilungsmaßnahmen sind auch rohstoffpositiv, da der Konsum und damit die Nachfrage nach Rohstoffen gesteigert wird, da ärmere Haushalte, anders als reiche, fast die gesamten Hilfen ausgeben und konsumieren. Das ist ein wesentlicher Unterschied zu den letzten Krisen, in denen die Staatshilfen vor allem den Wohlhabenden zugute gekommen sind.
„Grüne“ Politik ist positiv
Die weltweite Bereitschaft nach einer klimafreundlicheren Politik und die verschiedensten Formen des „green deals“ werden einen neuen Investitionsschub schaffen, von dem vor allem auch die Rohstoffe profitieren werden. Jedoch ist das Angebot limitiert und eine steigende Nachfrage kann ganz schnell einen Domino Effekt auslösen.
Zusätzliche Liquidität verstärkt Auftrieb
Morgan Stanley geht für das Jahr 2021 von weiteren 2,8 Billionen Dollar zusätzlicher Liquidität aus, die von den Notenbanken in die Märkte gepumpt werden. Diese inflationären Tendenzen sowie ein schwächerer US-Dollar sollten gerade den Rohstoffen einen weiteren Auftrieb bescheren. Die wirtschaftliche Erholung von China zeigt aktuell keine Schwäche, die Wachstumsprognosen des BIP für 2021 liegen mittlerweile deutlich über 2018/19 und wirken sich unmittelbar auf die Rohstoffpreise aus.
Wir haben bereits Ende März 2020 erstmalig darauf hingewiesen: Wir stehen vor einer Renaissance der Rohstoffmärkte. Mit dem alle zwei Wochen erscheinenden ALGOreport können Sie von dieser Entwicklung in den Rohstoffmärkten direkt profitieren und werden nichts mehr verpassen.