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Die Lithiumaktien haben am Freitag einen Tag der Konsolidierung eingelegt. Und auch zum Wochenauftakt ging es in Australien etwas ruhiger zu. Die Aktie von Standard Lithium konnte sich im Bereich von 8,50 Kanadischen Dollar am Freitag stabilisieren. Derweil gibt es um Millennial Lithium eine Bieterschlacht. Und die große Frage ist: Wird der chinesische Lithium-Riese Ganfeng sein Angebot noch einmal erhöhen, um den geheimnisvollen Bieter, der vergangene Woche ein höheres Angebot vorgelegt hat, auszustechen? Oder sieht sich Ganfeng schlicht und ergreifend nach anderen Projekten um?
Das Problem dabei ist sicherlich: Allzu viele aussichtsreiche Projekte sind aktuell nicht zu finden. Sicherlich könnte Ganfeng ein Auge auf Standard Lithium werfen. Allerdings zeigt die Erfahrung: Übernahmeversuche chinesischer Konzerne in Nordamerika, speziell in den USA (aber auch in Kanada) werden sehr schnell zum Politikum. Da die Spannungen zwischen den beiden Ländern noch immer nicht abgeklungen sind, dürfte Ganfeng diesen Weg kaum gehen. Wahrscheinlicher ist es in diesem Zusammenhang, dass man sich weiterhin in Südamerika umsieht. Die logischste Alternative, sollte Ganfeng bei Millennial Lithium den Kürzeren ziehen, wäre sicherlich ein Blick in die Nachbarschaft von Millennial – und da sticht natürlich Neo Lithium uns Auge. Das Projekt ist praktisch genausoweit entwickelt wie das von Millennial, hat sie Fähigkeit, Lithium in Batterie-Qualität zu produzieren bereits unter Beweis gestellt und hat den höheren Lithiumgehalt als auch die größere Ressource.
Die Aktie von Neo Lithium hat in den vergangenen Wochen einen beeindruckenden Lauf hingelegt. Doch der Lithiumsektor ist in Bewegung, die Anzahl aussichtsreicher Projekte überschaubar. Das sollte der Aktie weiter Rückenwind verleihen. Und wer weiß, vielleicht kommt es auch bei Neo Lithium früher oder später zu einem Bieterkampf – vielleicht sogar zwischen den gleichen Konzernen, die sich gerade bei Millennial duellieren.
