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25.11.2016 Benedikt Kaufmann

Sony: Riesen-Erfolg mit Playstation hält an

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Sony

Bevor Sonys Virtual-Reality-Headset am 13. Oktober in die Läden kam, waren sich die Experten einig: Wenn ein VR-Headset das Zeug dazu hat, den Massenmarkt zu erobern, dann die Playstation VR. Diese Einschätzung wird jetzt durch Zahlen belegt – Sony feiert den ersten VR-Erfolg.

Laut den Marktforschern von GfK hat die Playstation VR in Großbritannien bereits die gebündelten Verkaufszahlen der Konkurrenten Oculus Rift und HTC Vive erreicht. Zusätzlich finden sich neun VR-Games unter den Top 40 der meistverkauften Spiele. Grund: Die Konkurrenz ist schlichtweg zu teurer und benötigt einen relativ leistungsstarken PC. PlayStation VR kann hingegen an den Verkaufserfolg der Playstation 4 direkt anknüpfen.

Während Sony im Gaming-Bereich Erfolge feiert, kämpft der Konzern in anderen Geschäftsbereichen jedoch mit Problemen: Sony Smartphones werden im Niedrigpreissegment von LG und Huawei abgehängt und finden Premium-Bereich keinen Anschluss an Samsung und Apple. Während die firmeneigenen Mobiltelefone nur wenig Begeisterung erzeugen, ist Sony dennoch ein wichtiger Player im Smartphone-Markt, denn die Japaner liefern 35 Prozent aller CMOS-Sensoren. Dabei handelt es sich um Bild-Sensoren für die Lichtmessung, welche für die Kamera der Telefone eingesetzt wird.

Auch im TV-Geschäft macht die Konkurrenz Druck. Samsung und LG bieten seit einiger Zeit ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als Sony. Der große Markenname allein schafft es nicht mehr die billigeren Produktionskosten in Südkorea und China zu kompensieren.

Sony-CEO Kazuo Hirai will raus aus den umsatzschwachen Geschäften. In der Handy-Sparte wurden viele Modelle eingestampft – die CD-Produktion wurde ausgelagert. Im Fokus stehen Zukunftstechnologien wie VR, Robotic und künstliche Intelligenz. Um dort erfolgreich zu sein, meint Hirai, hat Sony die Erfahrung, das Personal und die notwendigen Fertigungslinien.

An Kursfantasien mangelt es der Sony-Aktie somit nicht. Zudem kann sich der Konzern noch auf die Erfolge der Gaming-Sparte verlassen. Diese sind auch der Grund weshalb der seit Oktober anhaltende mittelfristige Abwärtstrend durchbrochen wurde. DER AKTIONÄR setzt das Ziel auf 43 Euro.

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