Die Aktien von Sony legten gestern rasant zu. Der Grund war ein Medienbericht, wonach der Hedgefonds Third Point plane, Anteile von Sony zu kaufen. Der hoch diversifizierte und günstig bewertete Konzern liefert dem Aktivisten Daniel Loeb dabei zahlreiche Möglichkeiten.
Lang anhaltender Abwärtstrend
Sony hat, wie der seit Oktober 2018 anhaltende Abwärtstrend zeigt, das ein oder andere Problem. So neigt sich der Lebenszyklus der PlayStation 4 dem Ende zu, womit eine der wichtigsten Einnahmequellen des Elektro-Giganten zu verschwinden droht. Es dürfte zwar bald eine neue Sony-Konsole angekündigt werden – doch 2019 dürfte der wichtige Kurstreiber schwächeln. Hinzu kommen die wirklichen Problem-Segmente wie das Smartphone-Geschäft das in den vergangenen Jahren mit schrumpfenden Umsätzen zu kämpfen hatte.
Hedgefonds hat Interesse
In dieser Situation will anscheinend der Hedgefonds Third Point eine Position bei den Japanern aufbauen. Laut einem Medienbericht von Reuters plant der von Daniel Loeb gegründete Hedgefonds zwischen 500 Millionen und einer Milliarde an Kapital einzusammeln, um davon Sony-Aktien zu kaufen.
Third Point sehe einige positive Treiber für den Konzern, wie beispielsweise den Verkauf des Filmstudios an Amazon oder Netflix. Gleichzeitig werde über eine Abspaltung des hochprofitablen Halbleiter- und Versicherungs-Geschäfts nachgedacht, so die von Reuters-Quellen.
Mehr im kommenden AKTIONÄR
Mehr zu den Gerüchten und ob es noch Sinn macht, bei Sony nach dem Kurssprung einzusteigen, lesen Sie in der kommenden Ausgabe des AKTIONÄR 16/2019.