Der Solarsektor startet freundlich in die neue Woche. Grund sind auch positive Analystenkommentare. So sieht Credit Suisse eine "stärkere globale Nachfrage" und "höhere Rohmargen" für Solarmodulhersteller. Das Kursziel für JinkoSolar wurde von 13 auf 15 Dollar angehoben. Die Chinesen würden von kurzfristig stabilen Modulabsatzpreisen profitieren. Auch habe JinkoSolar bereits seine Fähigkeit unter Beweis gestellt, einen Preis-Premium bei seinen Kunden durchzusetzen.
Wie berichtet, hatte China-Solarmodulbauer JinkoSolar jüngst eine neue Modulfabrik in den USA eröffnet. Mit einer Kapazität von 400 Megawatt ist es die drittgrößte des Landes nach Teslas Gigafabrik und der Fabrik von First Solar. pv magazine bestätigte, dass vier neue Fabriken mit einer Gesamtkapazität von 3,8 Gigawatt im Bau oder bereits in Betrieb sind. JinkoSolar hatte Ende 2018 darauf hingewiesen, dass die Kapazitäten wieder gut ausgelastet sind und einen optimistischen Ausblick auf das Jahr 2019 gegeben.
Die Hot-Stock-Report-Empfehlung JinkoSolar befindet sich im Rallyemodus. Jüngst gab es gute News für Solar-Aktien: China öffnet wohl den Geldbeutel - 444 Millionen Dollar könnte die Regierung im Jahr 2019 für Förderungen zur Verfügung stellen, so die Citigroup. Die Bank erwartet im Base-Case laut Bloomberg einen Zuwachs der Solarkapazitäten um 42 GW im laufenden Jahr.
Mitte 2018 hatte China die Branche noch mit Förderkürzungen geschockt - was indirekt durch Überkapazitäten auch negative Auswirkungen auf westliche Märkte und Player wie SMA Solar hatte. Jetzt die große Wende? "Neue Nachfrage aus China, dem größten Solarmarkt, sollte weltweit die Margen der Unternehmen verbessern", wird JP-Morgan-Analyst Paul Coster zitiert.
Startet 2019 die Solarbranche neu durch? Es wäre an der Zeit. Der Sektor wurde wegen stark begrenzter Auktionsvolumen, Marktbarrieren vor fünf Jahren politisch stark ausgebremst, so der Bundesverband Solarwirtschaft BSW. Im Zuge des Kohleausstieges müsse der Ausbau Erneuerbarer Energien nun wieder deutlich beschleunigt werden, um eine Energielücke in Deutschland zu vermeiden.
„Erste in Planung befindliche förderfreie Solarparks sowie die Ergebnisse der jüngsten Photovoltaik-Auktionen belegen, wie preiswert und leistungsfähig die Solarenergie inzwischen ist“, so Carsten Körnig vom BSW.
Verdreifachung gefordert: „Solar-Turbo“
Die jährlichen Ausbauziele für Solarenergie müssen in den 20er Jahren für Photovoltaik und Solarthermie nach Einschätzung des BSW mindestens verdreifacht werden. Körnig: „Mit Beschränkungen wie dem 52-Gigawatt-Solardeckel und zunehmender Bürokratie ist das nicht zu machen. Statt Deckeln benötigen wir einen Solar-Turbo.“ Denn der BSW rechnet mit einem deutlich wachsenden Stromverbrauch – auch wegen des Booms von Elektroautos.
Nach der rechtzeitigen Empfehlung im AKTIONÄR Hot Stock Report haben etwa Titel wie SMA Solar und JinkoSolar zwischen 20 und 40 Prozent zugelegt. Die große Chance: Das könnte erst der Beginn sein!
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