+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

So verdient der Energieriese Royal Dutch Shell sein Geld

So verdient der Energieriese Royal Dutch Shell sein Geld
Foto: Börsenmedien AG
Royal Dutch Shell -%
Thorsten Küfner 19.05.2017 Thorsten Küfner

Es ist ein bekannter Reflex: Steigt oder sinkt der Ölpreis, vollziehen die Aktien der großen Energiekonzerne diese Bewegung meist in ähnlicher Form nach. Doch inwieweit ist etwa Royal Dutch Shell derzeit wirklich von der Höhe des Ölpreises abhängig? DER AKTIONÄR zeigt auf, in welchen Bereichen die Gewinne anfallen.

So erzielte das britisch-niederländische Unternehmen im ersten Quartal im klassischen Ölförderbereich (Upstream) einen Gewinn von 540 Millionen Dollar nach 54 Millionen Dollar im vierten Quartal 2016 und einem Verlust von 1,4 Milliarden Dollar im Auftaktquartal 2016 (als der Ölpreis sein Tief unter 30 Dollar markierte). Im Gasgeschäft (Integrated Gas) erwirtschaftete Shell einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar (Q4/16: 907 Millionen Dollar; Q1/16: 994 Millionen Dollar). Wichtigste Ertragsquellen waren auch in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres das Geschäft mit Tankstellen und Raffinerien (Downstream). Hier verdiente der Konzern 2,5 Milliarden Dollar (Q4/16: 1,3 Milliarden Dollar; Q1/16: 2,0 Milliarden Dollar).

Hochprofitabel in schwierigem Umfeld
Klar würde ein höherer Ölpreis Shell erheblich in die Karten spielen. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2014 (als der Ölpreis noch bei über 100 Dollar pro Barrel notierte) erzielte die Upstream-Sparte noch satte Gewinne von 5,7 (!) Milliarden Dollar. Dennoch war der Konzern im ersten Quartal 2017 dank der breiten Aufstellung in vom Ölpreis weniger abhängigen Bereichen sowie der Kostensenkungen der vergangenen Monate wieder in der Lage, die Dividende aus dem erwirtschafteten Free Cash-Flow von 5,1 Milliarden Dollar zu stemmen. Und die satte Dividende dürfte der Hauptgrund für die meisten Privatanleger sein, die Shell-Titel im Depot zu halten.

Foto: Börsenmedien AG

Weitere Perlen im aktuellen Heft
Die Shell-Aktie bleibt daher nach wie vor ein Kauf für Dividendenjäger. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.
Bei welchen Schnäppchen Anleger ebenfalls zugreifen können, welche Firmen die größten Wachstumswunder sind und bei welchen Titeln bald der Turnaround ansteht, erfahren Sie indes exklusiv in der neuen Ausgabe des AKTIONÄR. Hier bequem als ePaper erhältlich.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Royal Dutch Shell - €
Royal Dutch Shell - €
Roy. Dutch Shell ADR - €
Roy. Dutch Shell ADR - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Rohstoff-Trading mit System

Die Spekulation auf Rohstoffe gilt als die Königsklasse des Tradings. Carsten Stork und Markus Hechler sind darin seit Jahrzehnten Profis. Ob 9/11, Immobilienblase, Finanzkrise, Niedrigzins-Superhausse oder Coronavirus: Die beiden waren „live“ dabei, haben die Auswirkungen beobachtet – und getradet. In diesem Buch berichten sie aber nicht nur von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Über die Jahre haben sie ein Trading-System entwickelt, welches alles in sich vereint, was es für erfolgreiches Rohstoff-Trading braucht: ausgefeilte, bewährte Strategien sowie ein kluges und zuverlässiges Risikomanagement. In diesem Buch zeigen sie, wie die Rohstoffmärkte funktionieren und wie auch der Privatanleger die Assetklasse Rohstoffe lukrativ handeln kann.

Rohstoff-Trading mit System

Autoren: Stork, Carsten Hechler, Markus
Seitenanzahl: 320
Erscheinungstermin: 18.12.2020
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-706-3

Jetzt sichern Jetzt sichern