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01.10.2023 Michael Schröder

Small Cap im Fokus: Rückenwind durch Regierung – neue Prognose im Anflug?

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2G Energy

Der Bundesrat hat am Freitag das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gebilligt. Der Bundestag hatte es bereits Anfang September verabschiedet. Damit kann das Gesetz Anfang des kommenden Jahres in Kraft treten. Es soll einen wesentlichen Beitrag für mehr Klimaschutz in Gebäuden leisten – und dürfte auch bei 2G Energy für wesentliche Impulse sorgen.

Das Heizungsgesetz war auch einer der Gründe, warum die Ordereingänge aus Deutschland bei 2G ENERGY zuletzt rückläufig waren. Die deutsche Politik hat mit ihrem undurchsichtigen Vorgehen beim GEG in den letzten Monaten für Verunsicherung und verzögerte Auftragseingänge gesorgt.

Zudem war der Vorjahreswert verhältnismäßig hoch, da mit Beginn des Ukraine-Kriegs alternative Energiequellen zum Gas stark nachgefragt waren. Der Auftragseingang ist zum Halbjahr am Ende um über 30 Prozent auf 77,6 Millionen Euro zurückgefallen.

Im laufenden dritten Quartal sollte sich das Blatt bei dem Blockheizkraftwerk (BHKW)-Spezialisten aber wieder wenden. Der Vorjahreswert von 37,6 Millionen Euro dürfte beim Auftragseingang übertroffen werden – nicht nur, weil das GEG verabschiedet wurde. Zusammen mit dem aktuellen Auftragsbestand von rund 194 Millionen Euro dürften damit letzte Zweifel am Wachstumskurs der Gesellschaft ausgeräumt werden.

Im Gesamtjahr plant 2G-Finanzvorstand Friedrich Pehle daher mit seinen Lösungen im wachsenden Markt der hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK)-Anlagen Umsätze zwischen 310 und 350 Millionen Euro (Vorjahr: 312,6 Millionen Euro) zu erzielen. Bei der angepeilten EBIT-Marge von 6,5 bis 8,5 Prozent könnte am Ende ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von rund 25 Millionen Euro (Vorjahr: 22,0 Millionen Euro) zu Buche stehen.

Der Vorstand richtet aber auch den Blick über den Tellerrand hinaus und bereitet sich auf eine steigende Nachfrage nach Großwärmepumpen vor, mit denen sich höhere Margen erzielen lassen als mit KWK-Anlagen. Mit der Übernahme des Großwärmepumpen-Spezialisten NRGTEQ hat 2G Energy sein noch junges Produktangebot erweitert und kann von zahlreichen Synergieeffekten profitieren. Erste Serienmaschinen sollen zur Heizperiode 2024/25 ausgeliefert werden.

2G Energy

Vor dem Hintergrund des strategischen Wachstumsziels von „10 Prozent plus Inflation“ und dem richtigen Produktmix zwischen KWK-Anlagen und Großwärmepumpen sollten die Erlöse in den nächsten Jahren überproportional steigen. In Finanzkreisen wird bereits über eine mögliche Umsatzverdopplung auf Sicht von drei bis fünf Jahren diskutiert – bei entsprechenden Margen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Finanzchef Pehle hier in den kommenden Wochen mit einer konkreten Mittelfrist-Prognose aufwarten wird.

2G Energy (WKN: A0HL8N)

Das Fazit hat Bestand: 2G Energy agiert am Puls der Zeit. Bekommt die Gesellschaft die ohne Frage vorhandene (Wachstums-)Power kurz- und mittelfristig auf die Straße, dürfte die Aktie die 30-Euro-Marke nachhaltig hinter sich lassen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien der 2G Energy befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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