Die Silberunternehmen haben in den vergangenen Tagen Zahlen gemeldet. Und um es kurz zu machen: Positive Überraschungen findet man nur spärlich. Die Großen der Branche, wie Hecla, Coeur oder auch First Majestic kamen nach den Zahlen unter Druck. Zum einen lag dies sicherlich an der Bilanz, zum anderen aber auch am wieder schwächeren Silberpreis.
Dennoch: Für mutige Anleger lohnt der Blick auf den einen oder anderen Silberwert. Zumindest dann, wenn sie von einem wieder anziehenden Silberpreis ausgehen. First Majestic dürfte zu stark unter die Räder gekommen sein. Die Produktionszahlen waren bereits bekannt gewesen. Jeder Anleger konnte sich ausmalen, dass die Finanzzahlen nicht gerade positiv überraschen werden. Im zweiten Quartal litt der in Mexiko tätige Silberproduzent unter Streiks auf einigen Minen und dem wieder stärker werdenden mexikanischen Peso.
Streiks sind ausgestanden
Im zweiten Quartal wies First Majestic bereinigt einen Verlust von 0,02 Dollar je Aktie aus. Das ist zwar unschön, aber kein Weltuntergang. Das Unternehmen konnte den Cashbestand annähernd bei knapp 127 Millionen Dollar konstant halten. Auch wenn man einige Investitionen im zweiten Halbjahr gestrichen hat, ist die Wachstumsstory nach Ansicht des AKTIONÄRs nicht in Gefahr. Die Streiks sind ausgestanden und ein wieder anziehender Silberpreis sollte First Majestic schnell wieder auf die Beine helfen.
First Majestic bietet auf dem aktuellen Niveau eine interessante Einstiegsgelegenheit. Da der Silberpreis kurzfristig noch volatil bleiben dürfte, sollten Anleger einen gestaffelten Einstieg wählen. Die Aktie weist traditionell einen hohen Hebel auf den Silberpreis aus.