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Siemens Gamesa: Kurzfristige Probleme belasten den Langfrist-Profiteur

Siemens Gamesa: Kurzfristige Probleme belasten den Langfrist-Profiteur
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30.04.2021 ‧ Benedikt Kaufmann

DER AKTIONÄR hatte bereits gewarnt, dass es bei den Windkraft-Aktien zum Jahresauftakt noch einmal schwierig werden könnte. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen von Siemens Gamesa haben nun diese Befürchtung bestätigt.

Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa hat im zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) noch eine bessere als ursprünglich erwartete Entwicklung verzeichnet. Die Umsätze stiegen um sechs Prozent auf 2,34 Milliarden Euro und das operative Ergebnis kletterte von 33 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 111 Millionen Euro. Unter dem Strich bleiben jedoch Verluste von 66 Millionen Euro stehen.

Hier geht's zum Quartalsbericht von Siemens Gamesa

Rekorde beim Auftragseingang

Freuen konnten sich die Anleger darüber, dass im abgelaufenen Quartal Auftragseingänge von 5,5 Milliarden Euro verzeichnet wurden – so viel wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Kein Wunder, denn immer mehr Staaten geben ambitionierte Klimaziele vor und sind für ihr Erreichen auf Windkraftanlagen angewiesen.

Vor einer Woche haben sich sogar die USA mit ambitionierten Klimazielen im Kampf gegen die Erderwärmung zurückgemeldet, nachdem Donald Trump aus dem Pariser Klimaabkommen ausgestiegen war. So will die Biden-Regierung, dass die USA bis zum Ende des Jahrzehnts ihre Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2005 mindestens halbiert.

Langfristiger Trend mit kurzfristigen Problemen

Während auf der Hand liegt, dass Windkraft an den Finanzmärkten ein langfristiger Wachstumstrend ist, hat Siemens Gamesa jeodoch kurzfristig mit Problemen zu kämpfen. So muss der Konzern wegen der Verzögerung bei Projekten sowie der Verschiebung von Aufträgen das obere Ende seiner Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr kappen.

Siemens Gamesa erwartet nun einen Umsatzanstieg von 10,2 bis 10,5 Milliarden Euro. Zuvor hatte der Windanlagenbauer im besten Fall 11,2 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. DER AKTIONÄR hatte bereits gewarnt, dass es aufgrund der anhaltenden Covid-19-Herausforderungen und unvorhersehbaren Ereignissen wie der Blockade des Suezkanals zu Unwägbarkeiten kommen könnte.

Doch die langfristigen Aussichten für die Windbranche sind weiter top. Das dürfte auch an der Börse den Ausschlag geben. DER AKTIONÄR bleibt deshalb optimistisch und sieht in Siemens Gamesa einen der großen Profiteure des Windkrafttrends – insbesondere wenn die USA ernst machen, denn die Siemens-Tochter ist dort die Nummer 1 im Offshore-Bereich.

Siemens Gamesa (WKN: A0B5Z8)

Mit Material von dpaAFX.

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