Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank von 2006 bis 2014, erwartet nur noch einen Zinsschritt durch die Fed. Die Inflation werde in den kommenden sechs Monaten auf drei bis 3,5 Prozent zurückgehen, so Bernanke. Besonders für die Techbranche ist das eine gute Nachricht. DER AKTIONÄR hat sieben besondere Aktientipps parat.
„Es ist ziemlich klar, dass die Fed die Zinsen ein weiteres Mal um 25 Punkte anheben wird“, so Bernanke am Donnerstag auf einem Webinar von Fidelity. „Das wird aber wahrscheinlich der letzte Zinsschritt sein.“
Zuletzt hätten die Mietsteigerungen nachgelassen und die Autopreise seien gesunken. Das stimme ihn optimistisch, dass die hohe Inflation nachhaltig besiegt sei.
„Wir werden bis Anfang nächsten Jahres auf eine Kernrate von drei, drei plus kommen, und dann wird sich die Fed wohl Zeit lassen, um ihr Zwei-Prozent-Ziel zu erreichen", sagte Bernanke.
Die Inflation in den USA war im Juni das zwölfte Mal hintereinander gesunken. Die Verbraucherpreise kletterten im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat nur noch um drei Prozent, was unter den Erwartungen der Volkswirte von 3,1 Prozent lag.
Ist der Zinsstopp erst einmal da, dauert es für gewöhnlich nicht lange bis zur Zinswende. In den vergangenen 50 Jahren wartete die Fed nur ein einziges Mal länger als acht Monate mit dem ersten Zinsschritt nach unten – 2006/07 dauerte es 15 Monate. Im Durchschnitt erfolgte die erste Senkung sechs Monate nach der letzten Erhöhung.
Fallende Zinsen sind ein Segen besonders für Growth-Firmen. Zum einen wird die Kreditaufnahme günstiger, zum anderen werden künftige Gewinn mit einem höheren Abzinsungsfaktor versehen.
Ein Ende der Hochzinsära wäre ein Segen für Amazon, Tesla und auch viele Techwerte aus der zweiten und dritten Reihe. Einige Aktien, die zu tief gefallen waren, sind bereits angesprungen. In seiner neuen Ausgabe analysiert DER AKTIONÄR sieben heiße Tech-Nebenwerte, die bis zu 100 Prozent Kurspotenzial haben. Den neuen AKTIONÄR erhalten Sie seit heute im Zeitschriftenhandel oder hier ganz bequem als E-Paper.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.