Novo Nordisk hat das Corona-Jahr 2020 mit mehr Umsatz und Gewinn beendet. Allerdings sei das Wachstum durch die Pandemie ausgebremst worden, da weniger Patienten mit einer Behandlung begonnen hätten, teilte das dänische Unternehmen am Mittwoch in Bagsvaerd mit. "Wir sind sehr zufrieden mit unseren strategischen Fortschritten, die wir trotz der Herausforderungen durch Covid-19 erreicht haben", sagte Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen laut Mitteilung.
Die Erlöse des Insulinspezialisten waren 2020 um vier Prozent auf knapp 127 Milliarden Dänische Kronen (17,1 Milliarden Euro) gestiegen. Vor allem das Geschäft mit neueren Diabetes-Medikamenten lief gut und sorgte für prozentual zweistellige Wachstumsraten. Hingegen bremsten Währungsschwankungen: Zu konstanten Wechselkursen betrug das Umsatzplus konzernweit sieben Prozent, damit erfüllte Novo Nordisk die eigenen Ziele.
Unter dem Strich verdiente das Unternehmen rund 42 Milliarden Kronen, das waren acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Hiervon sollen auch die Anleger profitieren: Sie sollen eine auf 9,10 (Vorjahr: 8,35) Kronen angehobene Dividende erhalten.
Für das neu angelaufenen Geschäftsjahr peilt Novo Nordisk beim Umsatz währungsbereinigt einen Zuwachs zwischen fünf bis neun Prozent an. Der operative Gewinn soll unter Ausklammerung der Wechselkurseffekte zwischen vier und acht Prozent zulegen.
Ende Februar steht zudem ein Personalwechsel im Unternehmen an: Der bisherige Forschungsvorstand Mads Krogsgaard Thomsen, der für einige wichtige Medikamente verantwortlich zeichnet, verlässt das Unternehmen. Nachfolger werde Marcus Schindler.
Die Aktie von Novo Nordisk reagiert mit einem kräftigen Kursplus. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es am Mittwochvormittag knapp vier Prozent nach oben auf 61,22 Euro. Die Aktie befindet sich seit geraumer Zeit im "Schlag-den-Buffett-Depot" vom AKTIONÄR, die Position liegt rund 44 Prozent im Plus. Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie von Novo Nordisk langfristig ein Top-Investment.
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(Mit Material von dpa-AFX)