Die Berichtssaison nimmt allmählich an Fahrt auf. Anfang Februar wird auch der dänische Insulin-Spezialist Novo Nordisk die Bücher zum vierten Quartal 2020 öffnen. Vor der Veröffentlichung der Ergebnisse haben die Analysten der Deutschen Bank und von JPMorgan die Aktie noch einmal unter die Lupe genommen.
Kursziel: 500 Dänische Kronen
Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Novo Nordisk angesichts wöchentlicher Marktdaten des Dienstleisters IQVIA über die Trends bei Medikamenten-Verschreibungen auf "Buy" mit einem Kursziel von 500 Dänische Kronen (umgerechnet 67,21 Euro) belassen. Analyst Emmanuel Papadakis merkte in einer am Dienstag vorliegenden Studie anziehende Verschreibungen etwa für das Diabetes-Mittel Rybelsus an – nach einem gewöhnlichen Rückgang in der Weihnachtszeit.
JPMorgan hat die Einstufung für Novo Nordisk vor Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von ebenfalls 500 Dänische Kronen belassen. Die Resultate könnten etwas schwächer ausfallen als gegenwärtig am Markt erwartet, schrieb Analyst Richard Vosser in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Ziele des Pharmakonzerns für 2021 könnten zudem zur Folge haben, dass die Schätzungen kurzfristig sänken, was aber vor allem Währungseinflüssen geschuldet sein dürfte.
Termin vormerken
Apropos Quartalszahlen: Kommende Woche Mittwoch (03. Februar) wird Novo Nordisk die Bücher zum vergangenen Berichtszeitraum öffnen. Neben den wichtigsten Kennziffern dürfte im vierten Quartal 2020 vor allem die Umsatzentwicklung von Rybelsus und der Ausblick auf 2021 im Fokus der Anleger stehen.
Für den AKTIONÄR bleibt die Aktie von Novo Nordisk langfristig ein Top-Investment. In den kommenden Jahren dürfte der Bedarf nach Insulinen weiter steigen und die Dänen als Marktführer klar profitieren. Darüber hinaus besteht die Chance, dass Novo Nordisk auch im Kampf gegen Alzheimer oder die nicht-alkoholische Fettleber-Erkrankung (NASH) eingreifen kann. Die Aktie befindet sich seit geraumer Zeit im "Schlag-den-Buffett-Depot" vom AKTIONÄR, die Position liegt rund 43 Prozent im Plus.
(Mit Material von dpa-AFX)