Unterschiedlicher könnten sich die Aktien der MDAX-Unternehmen Sartorius und HelloFresh zum Wochenstart nicht entwickeln. Während Sartorius mit einem Plus von 3,7 Prozent auf Platz zwei der Top-Performer im Index zu finden ist, rangiert HelloFresh mit einem Minus von 3,3 Prozent abgeschlagen am Ende. Dabei gab es für HelloFresh positive Analysten-Stimmen.
Das Bankhaus Metzler hat die Aktie von HelloFresh in seine "German Top Ten"-Empfehlungsliste aufgenommen. Das Anlageurteil wurde mit "Buy" und einem Kursziel von 63 Euro bekräftigt. Der Kochboxen-Lieferant habe bereits sehr starke vorläufige Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt, die seine und auch die Markterwartungen deutlich übertroffen hätten, schrieb Analyst Hendrik König in einer am Montag vorliegenden Studie über die aktuellen zehn am stärksten präferierten deutschen Unternehmen.
HelloFresh hatte vor Kurzem erneut seine Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht. Zudem ist HelloFresh auch beim Blick auf die Marge etwas optimistischer geworden. Nach einem starken zweiten Quartal und einer seitdem weiter guten Entwicklung rechnet das Unternehmen jetzt mit einem um Währungseffekte bereinigten Umsatzplus zwischen 55 Prozent und 70 Prozent. Damit liegt die neue Prognose 15 Prozentpunkte über den erst im Mai erhöhten in Aussicht gestellten Wachstumsraten.
Die Vorzugsaktie von Sartorius hat Metzler hingegen von seiner "German Top Ten"-Empfehlungsliste gestrichen, die Einstufung aber dennoch auf "Buy" mit einem Kursziel von 360 Euro belassen. Die Aktie von Sartorius notiert in der Nähe ihres Rekordniveuas.
DER AKTIONÄR empfiehlt, die Gewinne bei Sartorius weiter laufen zu lassen, den Stoppkurs aber sukzessive nachzuziehen. Bei HelloFresh hatte DER AKTIONÄR zuletzt darauf hingewiesen, dass die Luft dünner würde. Wichtig ist hier, dass der erfolgreiche Test des Maihochs bei 42,22 Euro gelingt. Ein Rutsch darunter würde das kurzfristige charttechnische Bild allerdings eintrüben. Auch hier gilt: Mit nachgezogenem Stoppkurs dabeibleiben.
(Mit Material von dpa-AFX)