Die Aktie von Sartorius ist zu Wochenbeginn erneut gefragt. Mit einem Plus von 2,4 Prozent führt sie derzeit die Gewinnerliste des Tages im DAX vor HeidelbergCement und Covestro an. Sie profitiert dabei von weiteren positiven Analystenkommentaren. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat das Kursziel für Sartorius von 450 auf 465 Euro angehoben.
Morgan Stanley versieht die Aktie dabei mit der Einstufung auf "Overweight". Analyst James Quigley und sein Kollege Mark Purcell rechnen in ihrer jüngsten Branchenstudie mit einer Rotation der Anleger von defensiven in zyklische und wachstumsträchtige Pharma-Aktien. Im Life-Science-Bereich werden beim Laborausrüster Sartorius nur begrenzte Risiken für die diesjährigen Ziele gesehen, aber Luft nach oben für die Mittelfristziele im Jahr 2025.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Sartorius zwar von 470 auf 460 Euro gesenkt, aber die Einstufung ebenfalls auf "Buy" belassen. Der europäische Pharmasektor werde derzeit so hoch bewertet, wie seit 20 Jahren nicht mehr, schrieb Analyst Michael Leuchten in einer am Montag vorliegenden Branchenstudie. Zwar sei für 2023 mit einem prozentual hohen einstelligen Gewinnwachstum zu rechnen, dennoch sehe er nur wenig Potenzial für eine weitere Aufwertung. Innerhalb des Sektors ist er von den großen Namen wenig überzeugt und empfiehlt daher die Aktien von Merck KGaA, Sartorius/Stedim und Bayer als seine "Top-Picks".
In der vergangenen Woche hatte sich zudem bereits JPMorgan optimistisch für die Aktie von Sartorius gezeigt.
DER AKTIONÄR teilt die positiven Analysteneinschätzungen und bleibt für die Aktie von Sartorius zuversichtlich. Vorsichtige Anleger warten allerdings ein klares charttechnische Signal ab. Der Sprung über die 200-Tage-Linie bei rund 375 Euro wäre ein solches. Nach unten sichert ein Stopp unterhalb des Jahrestiefs von 293,30 Euro bei 280 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)