Seit geraumer Zeit machen Spekulationen um eine Übernahme des Softwarekonzerns SAP die Runde. Die Walldorfer haben derartigen Überlegungen jetzt aber einen Dämpfer verpasst. Wie geht es weiter?
Der Softwarekonzern SAP will eigenständig bleiben. Am Markt kursierenden Spekulationen um eine Übernahme des Unternehmens haben die Walldorfer einen Dämpfer versetzt. "Wir führen dazu mit niemanden irgendwelche Gespräche", sagte Co-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Dow Jones. Mit Blick auf den gestiegenen Börsenwert wäre zudem der Zeitpunkt für einen etwaigen Käufer ungünstig. "Wir sind stärker als je zuvor", so Snabe weiter. "Deshalb glauben wir, dass wir eine gute Zukunft als unabhängiges Unternehmen haben."
Übernahmespekulationen und starke Zahlen
Schon seit Monaten machen Übernahmespekulationen die Runde. Im November sagte beispielsweise Tobias Ortwein vom Marktforscher PAC zum Handelsblatt, dass SAP bei einigen IT-Riesen gut ins Portfolio passe. Zuletzt hat SAP allerdings mit glänzenden Zahlen auf sich aufmerksam gemacht, woraufhin der Aktienkurs deutlich Fahrt aufgenommen hat.
Auf Kurs
Mit dem Sprung über die 42-Euro-Marke hat die SAP-Aktie eine Widerstandszone durchbrochen. Die nächste Hürde lauert im Bereich von 47 Euro. Der AKTIONÄR hat das Kursziel zuletzt von 45 auf 50 Euro erhöht. Ein stopp bei 38,50 Euro sichert ab.