Europas größter Softwarehersteller SAP hat einen neuen Chef für seine Geschäfte rund um Künstliche Intelligenz (KI) beim US-Softwareriesen Microsoft gefunden. Walter Sun übernehme zum 1. September den Posten bei den Walldorfern, hieß es am Freitag von SAP. Die neue Personalchefin kommt indes von Siemens Energy.
Von Sun will man im Bereich KI weiter Gas geben. „Mit ihm konnten wir einen führenden Manager im Hinblick auf Unternehmens-KI für uns gewinnen", sagte SAP-Produktentwicklungsvorstand Thomas Saueressig. Sun war den Angaben zufolge seit 2005 bei Microsoft.
SAP-Chef Christian Klein will künftig verstärkt KI-Tools in die SAP-Software einbauen und dafür von den Kunden auch um rund 30 Prozent erhöhte Preise verlangen. Das DAX-Schwergewicht hat seine Entwicklungsarbeit in den Feldern rund um KI verstärkt. Im Herbst will SAP die neue KI-Strategie samt neuen Angeboten im Detail vorstellen.
Der Softwarekonzern SAP hat derweil auch eine neue Personalchefin gefunden. Gina Vargiu-Breuer sei zum 1. Februar 2024 als Chief People Officer und Arbeitsdirektorin in den Vorstand berufen worden, teilte das DAX-Unternehmen ebenfalls in der vergangenen Woche mit. Die 48-Jährige kommt vom Energietechnikunternehmen Siemens Energy, wo sie laut Mitteilung den globalen Personalbereich aufgebaut und die Personalstrategie des Konzerns verantwortet hat. Vargiu-Breuer sei für drei Jahre in den Vorstand berufen worden und werde ihren Sitz in der Firmenzentrale in Walldorf haben. Sie ist Nachfolgerin von Sabine Bendiek.
Die Aktie von SAP hat sich in den vergangenen Monaten extrem stark präsentiert. In der vergangenen Woche gelang dem Papier bei 130,24 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Und die Aussichten sind weiter top. Anleger können bei dem Papier weiter zugreifen. Das mittelfristige Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 155,00 Euro.