Durch den Verkauf von Qualtrics hat der Walldorfer Softwarekonzern eine Menge Cash angehäuft. Wie im Mai angekündigt startet deshalb am heutigen Montag die erste Tranche eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms. Charttechnisch dürfte der Aktienkurs bald nur noch eine Richtung kennen – nach oben.
Bis spätestens 19. Februar 2024 will der DAX-Konzern bis zu 1,25 Milliarden Euro für den Rückkauf eigener Aktien ausgeben. Auf Basis des Schlusskurses vom 11. August 2023 von 125,20 Euro wären dies bis zu 9.984.025 Aktien und rund 0,81 Prozent des Grundkapitals, wie SAP heute Morgen mitteilte.
SAP hatte den Aktienrückkauf bereits im Mai angekündigt, um damit einen Teil des Erlöses aus dem Verkauf der US-Tochter Qualtrics an die Aktionäre weiterzugeben. Die gesamten Rückkäufe sollen bis Ende 2025 vollständig umgesetzt sein und ein Gesamtvolumen von bis zu fünf Milliarden Euro haben.
Aus charttechnischer Sicht sieht es so aus, als wäre die Aktie bereit, einen Gang zuzulegen und den seit 1. September 2021 bestehenden Widerstand bei 129,20 Euro zu durchbrechen. Mehrere Indikatoren bestätigen dies.
So hält sich der Kurs schon seit Jahresbeginn über dem GD200 und aktuell sogar über den Durchschnitten für 10 20 und 50 Tage. Der RSI steht aktuell bei knapp 60 – eine bullishe Ausrichtung mit genügend Spielraum nach oben. Der MACD hat vor Kurzem wieder nach oben gedreht, was ebenfalls positiv zu werten ist.
Mögliche Kursziele bei einem erfolgreichen Ausbruch wären das Oktober-Hoch 2020 bei 135,62 Euro und das Allzeithoch bei 143,32 Euro, das am 3. September 2020 erreicht wurde.
SAP ist eine laufende Empfehlung des AKTIONÄR. Bereits investierte Anleger halten, Neueinsteigern bietet sich ein Kauf an, sobald der Kurs den Widerstand durchbrochen hat. In diesem Fall sollte ein Stopp bei 128 Euro platziert werden.