Salzgitter hat im ersten Quartal 2015 den höchsten Vorsteuergewinn seit dem zweiten Quartal 2011 erzielt. Dem anhaltend schwachen Marktumfeld in der Stahlbranche hat das Unternehmen mit einem grundlegenden Konzernumbau getrotzt. Nach verlustreichen Jahren steigt beim zweitgrößten deutschen Stahlhersteller damit die Hoffnung auf eine langfristige Erholung.
Die Eckdaten waren bereits bekannt: Bei nahezu unverändertem Umsatz von rund 2,3 Milliarden Euro hat Salzgitter den Vorsteuergewinn (EBT) im ersten Quartal auf 51,8 Millionen Euro gesteigert. Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 8,7 Millionen Euro verbucht. Gemessen am EBT haben sich alle Geschäftsbereiche verbessert, besonders die Segmente Flachstahl und Grobblech/Profistahl konnten deutlich zulegen. Die 25-prozentige Beteiligung am Kupferproduzenten Aurubis hat 3,1 Millionen Euro zum EBT beigetragen.
Konzernumbau zahlt sich aus
Beim zweitgrößten deutschen Stahlproduzenten wächst damit die Hoffnung auf eine dauerhafte Trendwende. „Im Kontext nur geringfügig verbesserter konjunktureller Rahmenbedingungen in Europa sowie der anhaltenden Strukturkrise des europäischen Stahlmarktes spiegelt der erfreuliche Trend vor allem die durchgreifende Wirkung des konzernweiten Restrukturierungsprogramms wieder“, so der Konzern. Die Grundlage für eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone sei damit geschaffen. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr hatte der Konzern bereits im April angehoben.
Der MDAX-Outperformer hat seit Jahresbeginn bereits über 45 Prozent zugelegt. Wichtig ist, dass sich das Papier oberhalb von 34 Euro halten kann. Dann wäre der Weg zur 40-Euro-Marke frei.
Dabeibleiben!
Salzgitter bleibt der Favorit unter den deutschen Stahlwerten. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt bei 40 Euro. Im Derivate-Musterdepot ist DER AKTIONÄR außerdem mit einem Turbo-Bull engagiert.
(mit Material von dpa-AFX)