Nach einem starken Start in das neue Geschäftsjahr hat der Stahlproduzent Salzgitter seine Gewinnprognose für das laufende Jahr am Mittwoch überraschend angehoben. Die Aktie schwankt seitdem sehr volatil.
Salzgitter hat am Mittwoch Eckdaten für das erste Quartal 2015 veröffentlicht. Bei gleichbleibendem Umsatz in Höhe von 2,3 Milliarden Euro hat das Unternehmen einen Vorsteuergewinn (EBT) von 51,8 Millionen Euro erzielt. Im Vorjahreszeitraum hatte Salzgitter noch einen Verlust von 8,7 Millionen Euro ausgewiesen. Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen jetzt mit einem Vorsteuerergebnis im niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Den vollständigen Quartalsabschluss will das Unternehmen wie geplant am 13. Mai veröffentlichen.
Am Mittwochvormittag hatten noch schlechte Nachrichten vom Konkurrenten US Steel Corp die Branche belastet und auch bei den europäischen Stahlwerten für Verluste gesorgt. Zwischenzeitlich notierte die Salzgitter-Aktie bis zu 2,7 Prozent im Minus. Nach der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen und des Ausblicks konnte das Papier die Verluste aber eindämmen und zeitweise sogar ins Plus drehen.
Die Salzgitter-Aktie ist mehrfach am Widerstand im Bereich von 32 Euro gescheitert. Mit den jüngsten Zahlen und der positiven Prognose im Rücken könnte der Ausbruch diesmal gelingen. Damit würde ein neues Kaufsignal ausgelöst und der Weg zum 52-Wochen-Hoch wäre frei. DER AKTIONÄR setzt im Derivate-Musterdepot mit einem Turbo-Bull auf dieses Szenario.
(mit Material von dpa-AFX)