Die Experten der Privatbank Berenberg haben den Airline-Sektor wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Für die Anteilscheine der Lufthansa sehen sie dabei noch großes Abwärtspotenzial - DER AKTIONÄR berichtete darüber. Hingegen ist man für die beiden Billigflieger Easyjet und Ryanair zuversichtlicher gestimmt.
So wurde das Kursziel für die EasyJet-Aktie von 850 auf 960 Britische Pence (umgerechnet 11,17 Euro) angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Analyst Adrian Yanoshik erklärte, er ist für die Preisentwicklung im Sektor nun positiver gestimmt. Daher hat er die Papiere von Ryanair von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Zudem wurde das Kursziel von 15 auf 20 Euro erhöht. Er betonte, der irische Billigflieger dürfte 2022 am schnellsten wieder profitabel werden.
Auch für den AKTIONÄR bleibt die Aktie von Ryanair der Favorit im Airline-Sektor. Billigflieger wie Ryanair oder EasyJet dürften es aufgrund der niedrigeren Kosten sowie der höheren Flexibilität im Falle einer Erholung des Flugverkehrs in Europa deutlich leichter haben als große Netzwerk-Airlines als etwa Lufthansa, IAG oder Air France-KLM. Mutige Anleger können bei Ryanair (Stoppkurs: 13,50 Euro) und EasyJet (Stoppkurs: 7,80 Euro) weiter zugreifen. Wer bei der Lufthansa an Bord ist, kann dabeibleiben. Hier sollte die Position mit einem Stopp bei 9,50 Euro abgesichert werden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.