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Lufthansa-Rivale Ryanair: Eine beeindruckende Zahl

Lufthansa-Rivale Ryanair: Eine beeindruckende Zahl
Foto: Shutterstock
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Thorsten Küfner 01.02.2021 Thorsten Küfner

Europas größter Billigflieger Ryanair erwartet wegen des Einbruchs des Reiseverkehrs während der Corona-Pandemie im laufenden Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust von fast einer Milliarde Euro. Zwar lasse sich die Entwicklung angesichts der Änderungen von Reisebeschränkungen schwer vorhersagen, doch prognostiziere das Management angesichts der Impfkampagnen für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr "verhalten optimistisch" einen Minus von 850 bis 950 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Montag in Dublin mit. Erst Anfang Januar hatte Ryanair wegen der Verschärfung von Lockdowns seine ohnehin schon dürren Geschäftspläne für den Winter noch weiter zusammengestrichen.

Ryanair rechnet seither für das Geschäftsjahr 2020/2021 nur noch mit 26 bis 30 Millionen Fluggästen, wobei laut der Mitteilung vom Montag eine Zahl eher am unteren Ende wahrscheinlicher sei. In den drei Monaten bis Dezember hatte das Unternehmen insgesamt nur noch 8,1 Millionen Fluggäste und damit 78 Prozent weniger als vor einem Jahr. Unter dem Strich fiel ein Verlust von knapp 321 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum hatte Europas größter Billigflieger noch fast 88 Millionen Euro verdient.

Nach der Corona-Krise will Konzernchef Michael O'Leary dann aber wieder durchstarten. Im übernächsten Geschäftsjahr soll bei der Zahl der Fluggäste das Vorkrisenniveau wieder erreicht werden. Bis zum Geschäftsjahr 2026 soll die Zahl der jährlichen Fluggäste dann auf 200 Millionen wachsen. Erst im Dezember hatte der Konzern die Bestellungen für die Boeing 737 Max um 75 auf 210 Stück aufgestockt.

Ryanair (WKN: A1401Z)

Die aktuelle Situation ist für Ryanair natürlich äußerst schwierig. Dennoch haben die Iren aufgrund ihrer niedrigen Kosten und der hohen Flexibilität sehr gute Chancen, im Falle einer allmählichen Normalisierung des Luftverkehrs zu den größten Gewinnern zu gehören. Mutige Anleger können bei der Aktie an Bord bleiben (Stopp: 13,10 Euro). 

Mit Material von dpa-AFX

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