Der Umbau bei RWE nimmt weiter Fahrt auf. Während die Forderungen nach einem schnelleren Aus der Braunkohleaktivitäten lauter werden, treibt der Versorger die Aktivitäten im Bereich Erneuerbarer Energien voran. In Norwegen will der Konzern nun bei einem Floating-Offshore-Windprojekt zum Zug kommen.
Mit den norwegischen Unternehmen NTE und Havfram hat RWE ein Partnerabkommen unterzeichnet, um für ein entsprechendes Projekt namens Utsira Nord in Norwegen zu bieten. Das Bieterverfahren soll dabei noch in diesem Jahr beginnen. Auf der ausgewiesenen Fläche könnte eine Floating-Offshore-Kapazität von bis zu 1,5 Gigawatt gebaut werden.
„Utsira Nord ist für uns eine hervorragende Gelegenheit, mit zwei starken norwegischen Partnern ein Floating-Offshore-Windprojekt im industriellen Maßstab zu entwickeln“, sagte Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind RWE Renewables. In drei Gemeinschaftsprojekten in Norwegen, den USA und Spanien werde derzeit das Potenzial der Floating-Offshore-Wind-Technologie untersucht. RWE sei somit gut aufgestellt, um weitere Projekte in der norwegischen Nordsee realisieren zu können. „Wir werden unsere Erkenntnisse und Erfahrungen, die wir in unseren Pilotprojekten aufbauen, perspektivisch in Norwegen einbringen“, so Utermöhlen.
Die Forderungen von Enkraft haben zuletzt noch einmal untermauert, dass die Börse einen schnelleren Wandel hin zu grünen Energien begrüßt. Gelingen hier weitere Erfolge, dürfte der RWE-Aktie auch eine höhere Bewertung zugestanden werden. Anleger können weiter zugreifen.