Am Donnerstag ist es soweit: Dann wird der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell seine Zahlen für das dritte Quartal bekannt geben. Nachdem der Konzern im Sommer für das zweite Quartal noch einen satten Verlust von 18,1 Milliarden Dollar ausweisen musste (wobei davon 16,8 Milliarden Dollar auf Sonderabschreibungen beruhten), werden nun bessere Ergebnisse erwartet.
So dürfte Shell angesichts der Stabilisierung der Ölpreise im Bereich um 40 Dollar wieder schwarze Zahlen geschrieben haben. Mit Spannung dürften die Marktteilnehmer verfolgen, was Konzernchef Ben van Beurden zur zukünftigen Dividendenpolitik und natürlich zum geplanten Konzernumbau erklären wird.
Shell möchte die Abhängigkeit von Öl und Gas kräftig verringern und stattdessen verstärkt in Erneuerbare Energien investieren. Viele Investoren beäugen dieses Vorhaben etwas kritisch, was sich relativ leicht an der schwachen Kursentwicklung der vergangenen Monate ablesen lässt.
Aktien aus der Öl- und Gasbranche bleiben nach wie vor sehr heiße Eisen. Dementsprechend sollten weiterhin ausnahmslos mutige Anleger auf ein Comeback der Shell-Aktie spekulieren. Dabei sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 9,10 Euro abgesichert werden.