Die Aktie von Royal Dutch Shell konnte an den vergangenen Handelstagen wieder deutlich zulegen. Rückenwind erhielten die Anteilscheine des britisch-niederländischen Energieriesen vor allem durch die deutliche Erholung der Ölpreise – die sich indes auch im heutigen Handel zunächst fortsetzt.
Ein Grund hierfür ist, dass die USA nun erstmals direkt syrische Truppen mit Luftschlägen attackiert haben. Schon in der Vergangenheit hatten derartige Militäraktionen der Vereinigten Staaten stets für nervöse Zuckungen am Ölmarkt gesorgt. Zudem mehrten sich zuletzt die positive Andeutungen von OPEC-Mitgliedern, die aktuell laufenden Förderkürzungen auch über den 30. Juni hinaus laufen zu lassen. Darüber hinaus zogen die chinesischen Ölimporte weiter an, was auf eine robuste Wirtschaftsentwicklung im Reich der Mitte hindeutet.
Weiter auf Kurs
Shell spielen die jüngsten Erholungstendenzen des Ölpreises natürlich in die Karten. Auch wenn das Unternehmen dank seiner starken Stellung im Downstream-Bereich (Tankstellen und Raffinerien) nicht so stark von der Höhe des Ölpreises abhängig ist wie zahlreiche andere große Wettbewerber, erleichtern Preise von deutlich über 50 Dollar dem Energieriesen natürlich, die für das Gesamtjahr von den Experten erwarteten Ergebnisse zu erreichen.
Aktie bleibt attraktiv
DER AKTIONÄR bleibt indes für die günstig bewertete Aktie von Royal Dutch Shell nach wie vor zuversichtlich gestimmt und rät zum Kauf der Dividendenperle. Der Stoppkurs sollte bei 20,50 Euro belassen werden.