Im Zuge der Münchner Sicherheitskonferenz, die am Freitag begann und am Sonntag zu Ende ging, haben die Aktien der Rüstungswerte um Rheinmetall, Hensoldt und Renk massive Zugewinne verzeichnen können. Bei Rheinmetall hoben Analysten ihre Kursziele reihenweise an. Dabei gab es auch ein neues Rekordkursziel.
Die Aktie von Rheinmetall kletterte am Freitag zeitweise bis auf 832,40 Euro und markiert damit ein neues Rekordhoch. Aus dem Handel auf der Plattform Tradegate ging das Papier letztendlich mit einem Plus von gut neun Prozent bei 818,40 Euro. Stark zeigte sich auch die im MDAX notierte Hensoldt. Die Aktie stieg zeitweise bis auf 41,98 Euro. Damit fehlten nur noch drei Euro bis zum Rekordhoch, das Anfang 2024 bei 44,98 Euro markiert wurde. Aus dem Handel ging das Papier bei Tradegate mit plus 12,5 Prozent bei 40,78 Euro. Nicht ganz so stark zulegen konnte mit Renk der dritte im Bunde. Am Ende gewann die im SDAX notierte Aktie auf Tradegate gut zwei Prozent auf 25,39 Euro.
Insbesondere die im DAX notierte Rheinmetall stand aber klar im Fokus. Analysten hoben hier zuletzt reihenweise die Kursziele. Die britische Investmentbank HSBC erhöhte dieses von 700 auf 1.000 Euro. Sowohl das NATO-Investitionsziel als auch zunehmender US-Druck wertet er als Signale für einen bevorstehenden Anstieg der Verteidigungsausgaben in der EU. Bei Rheinmetall stimmt ihn so positiv, dass weder die Bewertung noch die Markterwartungen das Wachstumspotenzial angemessen widerspiegeln würden. Noch eine Schippe drauf gelegt hat die Investmentbank Stifel. Ihr neues Kursziel für Rheinmetall liegt bei 1.037 Euro und ist damit das höchste am Markt.
Auch die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat ihr Kursziel deutlich von 762 auf 900 Euro angehoben. Damit sieht man genauso viel Potenzial wie Morgan Stanley. Das derzeit dritthöchste Kursziel vergibt derzeit die Schweizer Großbank UBS. Sie hat das Ziel nun von 805 auf 924 Euro erhöht. Im besten Fall hält UBS-Analyst Sven Weier aber sogar Kurse von 1.275 Euro für möglich.
Die Aktie von Rheinmetall kennt derzeit kein Halten. Auch DER AKTIONÄR bleibt ganz klar zuversichtlich. Größere Rücksetzer sind hier weiter Kaufchancen. Nachholpotenzial hat weiterhin die Aktie von Renk. Anleger könnten hier weiter zugreifen. Bei Hensoldt sollten Investoren die Zahlenvorlage am 27. Februar auf dem Schirm haben.