Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat erneut einen milliardenschweren Großauftrag an Land gezogen. Dieses Mal geht es nicht um Leopard-Panzer oder Gepard-Flakpanzer, sondern das Luftlandefahrzeug Caracal. An der Börse geht es für die Rheinmetall-Aktie dank der Nachricht am Montagnachmittag weiter nach oben.
Konkret haben die Bundeswehr und die niederländischen Streitkräfte in einem Rahmenvertrag 3.058 Caracal-Fahrzeuge im Wert von bis zu 1,9 Milliarden Euro bestellt. Rund 50 Prozent davon sind laut Konzernangaben bereits fest in Auftrag gegeben. Die deutsche Seite ist demnach für rund zwei Drittel des Auftrags verantwortlich, den sie mit Geld aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen bezahlt. Erste Erprobungsmuster sollen bereits im ersten Quartal 2024 ausgeliefert werden, der Serienstart ist für Anfang 2025 angepeilt.
Der Caracal basiert auf einem Fahrgestell der G-Klasse für Rettungs- und Sondereinsätze. Unter der Haube arbeitet ein Euro III-Sechszylinder-Dieselmotor mit 249 PS, der den knapp fünf Tonnen schweren Koloss mit auf eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h beschleunigt. Optional montierbare Schutzelemente gegen ballistische Projektile und Minen bieten zusätzlichen Schutz für die Besatzung.
Bei Rheinmetall läuft es weiter rund. Die Aktie bleibt auf der Empfehlungsliste. Neue Hochs sind angesichts der laufenden Konsolidierung nur eine Frage der Zeit.
Mit Material von dpa-AFX.