Die Aktie von Rheinmetall kann am heutigen Mittwoch nach den Gewinnmitnahmen zuletzt schon wieder zulegen. Das Papier gewinnt am späten Vormittag 1,4 Prozent auf 188,55 Euro. Dabei profitiert Rheinmetall von einem neuen Großauftrag aus Ungarn. Den Angaben zufolge hat dieser einen Wert von mehreren huntert Millionen Euro netto.
Die Versorgung mit moderner Munition gilt als eines der Standbeine für die Landes- und Bündnisverteidigung. Das ungarische Verteidigungsministerium hat Rheinmetall nun mit der Lieferung eines umfangreichen Munitionspakets beauftragt. Der Auftrag sieht die Lieferung von Munition für Schützenpanzer, Kampfpanzer, Artillerie und Täuschkörper-systemen vor. Die Auslieferungen sollen 2023 beginnen, der Auftrag soll bis 2031 erfüllt sein. Der überwiegende Teil der Munition wird in Ungarn gefertigt werden.
„Wir fühlen uns äußerst geehrt, dass Ungarn uns bei der Modernisierung seiner Streitkräfte erneut vertraut“, so Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Armin Papperger. „Auf die intensive Zusammenarbeit mit unserem Kunden in einem weiteren Schlüsselgebiet militärischer Fähigkeiten freuen wir uns sehr.“
Rheinmetall wird mit diesem Auftrag zu einer wesentlichen Stütze für die Munitionsversorgung der ungarischen Streitkräfte. Das Unternehmen liefert somit die Munition für die drei Hauptkampfsysteme des ungarischen Heeres, den Kampfpanzer Leopard 2A7+, die Panzerhaubitze 2000 und den Schützenpanzer Lynx. Ungarn hatte eine umfangreiche Modernisierung seiner Armee auf den Weg gebracht, beispielsweise durch die 2020 erfolgte Beschaffung von 218 Lynx Schützenpanzern aus dem Hause Rheinmetall. Sie lösen bei den Streitkräften Fahrzeuge älterer sowjetischer Bauart ab, heißt es in einer Mitteilung von Rheinmetall.
DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich für die Aktie von Rheinmetall. Der jüngste Rücksetzer war überfällig, die Aktie ist jetzt wieder auf gutem Niveau. DER AKTIONÄR hatte vor Kurzem ein Abstauberlimit bei 135 Euro platziert. Dieses wurde erreicht. Seitdem befindet sich die Aktie bereits deutlich im Plus. Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.