Die Aktie von Rheinmetall hat ihre Aufwärtsbewegung auch zum Wochenstart fortgesetzt. Am Freitag war das Papier erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 200 Euro gestiegen – in der Spitze bis auf 208,60 Euro. Am heutigen Montag profitiert die Aktie von einer weiteren positiven Analysteneinschätzung.
Das Bankhaus Metzler hat das Kursziel für Rheinmetall von 210 auf 255 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. "Da geht noch mehr", schrieb Analyst Alexander Neuberger in einer am Montag vorliegenden Studie. Deutschlands stärkere Rolle in der europäischen Sicherheitsarchitektur zusammen mit ersten Aufträgen aus dem 100-Milliarden-Paket der Bundesregierung für die Bundeswehr erhöhten die Chance auf ein mehr als verdoppeltes Rüstungsgeschäft des Rheinmetall-Konzerns bis etwa Mitte der Dekade, so der Experte.
In der vergangenen Woche hatte bereits die Privatbank Berenberg das Kursziel für Rheinmetall angehoben: von 155 auf 215 Euro. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen. Hinsichtlich der Nachfrage hätten diese sich sehr zuversichtlich gezeigt, schrieb Analyst George McWhirter in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Die vorhandenen Produktionskapazitäten seien ausreichend und größere Investitionen für ein Hochfahren der Fertigung nicht nötig.
Auch die US-Investmentbank Morgan Stanley präsentierte sich zuletzt optimistisch und hat die Einstufung mit „Overweight“ bestätigt. Analyst Joseph Ayoola betonte in einer am Montag vorliegenden Studie sein Szenario, in dem er mittelfristig mit Rückenwind durch das steigende deutsche Verteidigungsbudget rechnet. Die Vorteile davon zeigten sich 2022 wohl schon deutlicher als bisher gedacht.
Auch DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich, zuletzt ist die Aktie aber schon recht heiß gelaufen. Ein Durchatmen ist nun nicht unwahrscheinlich. DER AKTIONÄR hatte vor Kurzem ein Abstauberlimit bei 135 Euro platziert. Dieses wurde erreicht. Seitdem befindet sich die Aktie bereits fast 50 Prozent im Plus. Investierte Anleger bleiben deswegen weiter an Bord.