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Rheinmetall: Neuer Auftrag – Rekordhoch im Visier

Rheinmetall: Neuer Auftrag – Rekordhoch im Visier
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Marion Schlegel 11.04.2022 Marion Schlegel

Die Aktie von Rheinmetall gibt nach der leichten Konsolidierung zuletzt zum Wochenstart wieder ordentlich Gas. Das Papier gewinnt bis zum Mittag 6,3 Prozent auf 206,40 Euro und liefert sich damit mit Aixtron ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Top-Wert des Tages im MDAX. Rheimmetall profitiert dabei von einem neuen Auftrag.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Großbritannien hat 100 weitere Radpanzer vom Typ Boxer bei deutschen Rüstungsschmiede bestellt. Ein Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann (KMW) soll die 100 Boxer-Radpanzer bis zum Jahr 2024 liefern, wie es in einer Mitteilung der beiden Firmen am Montag hieß. Der Großteil der Produktion findet in Großbritannien statt. 2019 hatte London bereits 523 Boxer geordert, nun wird die Zusammenarbeit fortgesetzt. Bisher stellte das Gemeinschaftsunternehmen insgesamt 1.500 Boxer-Panzer für fünf Staaten her, neben Deutschland und Großbritannien waren dies auch die Niederlande, Litauen und Australien.

Der Boxer ist ein hochgeschütztes 8x8-Radfahrzeug. Seine modulare Architektur erlaubt eine Variantenvielfalt wie bei keinem anderen Fahrzeugsystem, so Rheinmetall. Bisher sind rund 1.500 Fahrzeuge in zwanzig unterschiedlichen Versionen in Australien und vier NATO-Staaten unter Vertrag: in Deutschland, den Niederlanden, Litauen und dem Vereinigten Königreich. Beim NATO-Partnerstaat Australien wurde bereits die erste Tranche Boxer-Fahrzeuge (25 Exemplare) an die Armee übergeben.

Ein Händler hatte am Morgen als Kursstütze zunächst darauf verwiesen, dass die Ukraine den Kauf von 35 Marder-Panzern der Düsseldorfer beabsichtige.

Update: Im Tagesverlauf wurde dann bekannt, dass der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall bis zu 50 ältere Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 für die Ukraine anbietet. Die Lieferung würde in einem Zeitraum von bis zu drei Monaten über die italienische Rheinmetall-Tochter erfolgen. Dafür sei aber noch die Zustimmung der Bundesregierung nötig.

Rheinmetall ist zudem als deutscher Rüstungskonzern einer der Hauptprofiteure der von der Bundesregierung angekündigten milliardenschweren Investitionen in die Bundeswehr.

DER AKTIONÄR hat die Aktie von Rheinmetall bei 135,00 Euro zum Kauf empfohlen. Seitdem liegt das Papier bereits gut 50 Prozent in Front. Mit dem heutigen Kursansteig notiert die Aktie damit wieder nur noch knapp unter dem kürzlich markierten Allzeithoch bei 209,70 Euro. Investierte Anleger lassen die Gewinne weiter laufen.

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