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Rheinmetall kappt Umsatzprognose, aber…

Rheinmetall kappt Umsatzprognose, aber…
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Marion Schlegel 29.10.2021 Marion Schlegel

Rheinmetall will die Belastungen durch den Halbleitermangel im laufenden Jahr ein Stück weit durch Einsparungen ausgleichen. So kalkuliert der Autozulieferer und Rüstungskonzern für 2021 laut einer Mitteilung vom Donnerstag nur noch mit einem Umsatzwachstum um rund sechs Prozent, statt mit plus sieben bis neun Prozent.

Rheinmetall (WKN: 703000)

Analysten hatten im Schnitt zuletzt aber ohnehin nur noch einen Anstieg am unteren Ende der Spanne erwartet. So drosseln viele Autobauer, wichtige Kunden des MDAX-Konzerns, wegen fehlender Chips die Produktion. Die operative Ergebnismarge soll nun aber dank des "Kostenmanagements sowie dank weiterer Einsparungen im Zuge der Restrukturierung" am oberen Ende der ursprünglichen Prognose von 9 bis 10 Prozent liegen.

Einen ausführlichen Bericht zur geschäftlichen Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 wird Rheinmetall wie angekündigt am 5. November 2021 vorlegen.

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Rheinmetall nach der Prognoseänderung und Eckdaten auf "Buy" mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Die Marktschätzungen für das operative Ergebnis könnten etwas steigen, schrieb Analyst Sven Weier in einer am Freitag vorliegenden Studie. Angesichts des schwierigen Automarktes dürfte es einfacher sein, das Kolbengeschäft in Teilen zu verkaufen anstatt gesamthaft.

Auch die Investmentbank Warburg Research hat die Einstufung von Rheinmetall auf "Buy" mit einem Kursziel von 120 Euro belassen. Die neuen Ziele des Autozulieferers und Rüstungskonzerns dürften wohl nicht dazu führen, dass die Markterwartungen für den Gewinn nach unten korrigiert würden, schrieb Analyst Christian Cohrs in einer am Freitag vorliegenden Studie.

Die Aktie von Rheinmetall konnte am heutigen Freitag rund ein Prozent zulegen auf 83,84 Euro. Aus charttechnischer Sicht wäre aber wichtig, dass möglichst rasch die 200-Tage-Linie geknackt werden kann. Anleger bleiben an Bord.

(Mit Material von dpa-AFX)

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