Die Aktien von Rüstungsunternehmen sind weiterhin enorm gefragt. Rheinmetall hat am heutigen Dienstag bei 367,00 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Auch die Aktie von Hensoldt zieht weiter an. Sie hat ein neues 6-Monatshoch markiert und steht kurz vor dem Sprung über das Julihoch 2023. Und auch das jüngste IPO aus dem Sektor, Renk, zieht erneut kräftig an.
Die Aktien profitieren weiterhin von der Aussicht auf steigende Rüstungsausgaben westlicher Staaten zur Stärkung der eigenen Verteidigungskraft sowie zur Unterstützung der Ukraine.
Rheinmetall-Chef Armin Papperger erklärte im Interview mit dem Handelsblatt auf die Frage, wie seine Einschätzung dazu ist, dass das Verteidigungsbudget in Deutschland derzeit nicht erhöht wird: „Die 100 Milliarden Euro Sondervermögen müssen erst einmal in Projekte umgesetzt werden. Das läuft. Wenn die Summe aufgebraucht ist, dann wird es eine deutliche Erhöhung geben müssen. Ohne die würde es schwer werden, Deutschland verteidigungsfähig zu machen. Dazu gibt es nur zwei Wege: dass das Verteidigungsbudget substanziell erhöht wird oder dass es noch ein Sondervermögen gibt.“
Zudem kündigte Rheinmetall an, seine Produktionskapazitäten kräftig ausbauen zu wollen. Papperger erklärte hierzu gegenüber dem Handelsblatt, dass man dabei sei, die Kapazitäten für Pulver, wie es unter anderem für die Treibladungen von Artilleriegeschossen benötigt wird, an einzelnen Standorten zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen.
Das Umfeld für Rüstungsaktien bleibt gut. Rheinmetall und Renk sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Seit der Empfehlung für Rheinmetall im August 2022 liegt das Papier mittlerweile 125 Prozent in Front. Auch die jüngste Empfehlung für Renk in der vergangenen Woche liegt bereits gut 20 Prozent in Front. Das Momentum ist stark, Anleger lassen die Gewinne laufen.